Während des großen Sterbens am Ende des Perm wurden circa 95 Prozent aller Wassertierarten und rund 70 Prozent der Arten an Land dahingerafft. Wahrscheinlich wurde die Katastrophe durch gigantische Lavaausbrüche im Gebiet des heutigen Sibirien ausgelöst, die das Klima veränderten und sauren Regen fallen ließen.
Wissenschafter waren bisher davon ausgegangen, dass der Großteil der Pflanzen das Desaster überlebte. Das massive Auftreten des nun untersuchten Reduviasporonites-Pilzes legt aber die Vermutung nahe, dass der Großteil der Wälder Pangaeas ebenfalls zugrunde ging. Der Pilz befällt nämlich ausschließlich totes Holz, von dem es vor 250 Millionen Jahren offensichtlich mehr als genug gab, um den Organismus wuchern zu lassen.
"Unsere Studie zeigt, dass weder pflanzliches noch tierisches Leben die Auswirkungen dieser globalen Katastrophe überlebte. Ironischerweise sind die schlimmsten Lebensbedingungen für Pflanzen und Tiere die bestmöglichen für Pilze", erklärte Professor Mark Sephton vom Imperial College in London.
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