Nach China verkauft

Politik hat nichts von FACC-Verkauf gewusst

Oberösterreich
05.10.2009 09:04
Als es 2005 darum gegangen ist, ob das neue FACC-Werk in Reichersberg im Innviertel oder im steirischen Fohnsdorf gebaut wird, war das noch eine hochpolitische Frage. Doch der Verkauf der (fast) ganzen FACC an die Chinesen durch Ludwig Scharinger und Hannes Androsch ging jedoch an der Politik vorbei.

„Ich hab’s im Radio gehört“, wurde Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl am Samstag von der Nachricht des 91,25-prozentigen Verkaufs des Flugzeugteilebauers FACC an den chinesischen Luftfahrtkonzern XAC völlig überrascht.

Sigl bekräftigte das auch noch in einer Aussendung später: „Die oö. Landesregierung war in keinster Weise informiert und ist daher über diese Entwicklung überrascht“, so der Text. Immerhin kann Sigl (nachträglich) erfreut feststellen, „dass die XAC eine Standort- und Arbeitsplatzgarantie für Oberösterreich gegeben hat und auch die Entwicklungsarbeit weiterhin in Oberösterreich bleiben wird“, so der Landesrat.

Der designierte neue SPÖ-Landeschef Josef Ackerl findet den FACC-Verkauf durch Raiffeisen Oberösterreich und Hannes Androsch trotzdem höchst bedauerlich .„Es wäre gut, sich auf ähnliche Fälle vorzubereiten, die durch die Krise noch kommen werden. Wir müssen Unternehmenszentralen und zumindest Kernaktionäre in unserem Bundesland halten.“ Dafür werden wir kämpfen“, so Ackerl.

"OÖ-Krone"

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