Problem Mitrauchen

So gefährlich ist Passivrauchen

Star-Style
26.03.2004 17:04
Passivrauchen, also das unfreiwillige Einatmen von tabakrauchhaltiger Luft, wurde lange Zeit eher als Belästigung der Nichtraucher denn als echtes Gesundheitsrisiko für angesehen. Inzwischen belegen aber immer mehr Studien die Gefahren für Passivraucher. Am Arbeitsplatz kannst du dich dagegen wehren, das Gesetz ist auf deiner Seite!
Wenn du Raucher bist, sollte dich das Folgende(wenn du nicht komplett ignorant veranlagt und für vernünftigeArgumente unzugänglich bist) davon überzeugen, dasses Nichtrauchern nicht zuzumuten ist, dass sie deine Qualmereiüber sich ergehen lassen. Im Idealfall nutzt du die Gelegenheitsogar, selbst ganz aufzuhören. Wenn du Nichtraucher bist,wird dich das Folgende darin bestärken, endlich gegen denRauch am Arbeitsplatz vorzugehen. 
  
Gefahren durch das Passivrauchen 
In den letzten Jahren wurden aber zahlreiche wissenschaftlicheStudien veröffentlicht, die einen Zusammenhang zwischen einemhäufigeren Auftreten bestimmter Krankheiten und Passivrauchenerkennen lassen. Besonders gefährdet sind Personen, die -beispielsweise am Arbeitsplatz - ständiger Rauchbelastungausgesetzt sind, und die Kinder rauchender Eltern. 
  
Konkrete Folgen des Passivrauchens 
Zahlreiche Beschwerden und Erkrankungen werden ineinen ursächlichen Zusammenhang mit dem Passivrauchen gebrachtund treten bei Passivrauchern im Vergleich zu nicht dem Zigarettenrauchausgesetzten Nichtrauchern bis zu dreimal häufiger auf. 
  
Unabhängig von der Dauer der Schadstoffbelastungkönnen vor allem die folgenden Beschwerden beobachtet werden:
- Augenbindehautreizungen 
- Kopfschmerzen 
- Husten 
- Heiserkeit 
- Übelkeit 
- Halsschmerzen 
- Schwindel 
  
Bei langfristiger Belastung, wie etwa nach jahrelangerBerufstätigkeit in verrauchten Räumen, kann es zu ernstenErkrankungen kommen: 
- chronisch entzündliche Atemwegserkrankungen 
- Lungenkrebs 
- Brustkrebs 
- Herz- Kreislauf- Erkrankungen 
- Osteoporose 
  
Zusammensetzung des Rauches 
Der Zigarettenrauch in der Raumluft setzt sich ausdem Nebenstromrauch, das ist jener Teil des Zigarettenrauches,der von der glimmenden Zigarette direkt in die Luft abgegebenwird, und dem Hauptstromrauch, das ist der vom Raucher ein- undwieder ausgeatmete Anteil, zusammen. Die durch den Hauptstromrauchan die Raumluft abgegebene Schadstoffmenge hängt in ersterLinie vom Rauchverhalten (Tiefe der Züge) ab. Bemerkenswertist, dass die Partikel im Nebenstromrauch kleiner sind als dieim Hauptstromrauch. Die Folge: Sie werden beim "Mitrauchen" besonderstief in die Lunge hineingeatmet. 
  
Der Nebenstromrauch macht fast 85 Prozent der Schadstoffbelastungin Räumen aus, in ihm sind besonders viele flüchtigeInhaltsstoffe wie Stickoxide, Formaldehyd und das Krebs erregendeDimethylnitrosamin enthalten. Vor allem diese Stoffe sind fürdie Gesundheitsschädigung der Passivraucher verantwortlich.
  
Das Gesetz ist auf der Seite der Nichtraucher
Das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz ist, was das Rauchenam Arbeitsplatz betrifft, seit 2002 ganz eindeutig formuliert:Wenn aus betrieblichen Gründen Raucher und Nichtraucher gemeinsamin einem Büroraum oder einem vergleichbaren Raum arbeitenmüssen, der nur durch Betriebsangehörige genutzt wird,ist das Rauchen am Arbeitsplatz verboten. Alternativ ist die räumlicheTrennung von Rauchern und Nichtrauchern möglich. 
  
Dieses Verbot muss nach Angaben der ArbeiterkammerWien nicht extra ausgesprochen werden, es gilt, sobald auch nurein Mitarbeiter Nichtraucher ist. Wird der Betrieb vom Arbeitsinspektoratüberprüft und ein Verstoß gegen das Verbot festgestellt,wird dem Betrieb demnach eine Strafe aufgebrummt. Ein Argumentmehr für Chefs, die Nichtraucher zu unterstützen...
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