Affäre gestanden

Falsch gesendete Nachricht endet mit Todesdrama

Ausland
26.01.2018 15:51

Eine unabsichtlich an die falsche Person gesendete Nachricht hat in Großbritannien auf tragische Weise zum Selbstmord eines 17-jährigen Mädchens geführt. Charlotte Guy gestand über Snapchat, dass sie mit einem Anderen geschlafen hatte – doch der Text erreichte irrtümlich ihren Freund (20). In eine ihrer letzten Nachrichten schrieb sie ihm "Bitte verzeih mir" - wenig später wurde sie tot in einem Wald gefunden.

Der Vorfall hatte sich bereits im September zugetragen, die traurigen Details, wie es zu dem Drama kam, wurden aber erst jetzt enthüllt. In ihrem Heimatort Wigan in der Grafschaft Greater Manchester herrscht große Trauer nach dem Tod der bildschönen Studentin. Unzählige Freunde - unter ihnen auch ihr Partner Jack - posteten Bilder von sich gemeinsam mit der Verstorbenen, dazu rührende Texte, wie sehr sie den Teenager vermissen.

Freund wollte nach Geständnis nicht darüber reden
Dass sie die Nachricht an die falsche Adresse geschickt hatte, war Charlotte sofort aufgefallen. Laut der britischen Tageszeitung "Sun" bat sich der Teenager sofort in einer weiteren Nachricht um Entschuldigung und wollte mit ihrem Freund darüber reden. "Aber ich sagte, dass ich keine Lust darauf hätte und dass sie mir lieber schreiben soll, was sie mir zu sagen hat", wird der 20-jährige Jack Hurst zitiert. Sie schrieb ihm daraufhin, er solle ihr verzeihen. Ihre letzte Nachricht an Jack war schließlich: "Ich liebe dich – zu wissen, dass du mich hasst, ist genug."

Daraufhin wusste Jack, dass etwas nicht stimmte. Er informierte die Polizei und fand über Charlottes Snapchat-Profil ihren Standort heraus. Rettungskräfte konnten die 17-Jährige aber nur noch tot in einem Waldstück nahe ihrer Universität finden.

Der Teenager soll zum Zeitpunkt unter dem Einfluss von Drogen gestanden sein. In Charlottes Blut wurden Rückstände von Kokain gefunden, das Mädchen soll zudem stark alkoholisiert gewesen sein. Der Gerichtsmediziner konnte keine Hinweise darauf finden, dass die Studentin zuvor schon Erfahrungen mit Drogen gemacht hatte. "Als nicht regelmäßige Konsumentin könnte es einen großen Einfluss auf ihre Verfassung gehabt haben", so der Arzt.

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