Hollywood statt Haft

Nick Nolte entging nur knapp 75 Jahren Gefängnis

Adabei
18.01.2018 08:19

Seine erfolgreiche Hollywood-Karriere wäre um ein Haar nie zustande gekommen, hätte ein Richter nicht Gnade vor Recht ergehen lassen. Denn mit 20 wurde Nick Nolte zu 75 Jahren Gefängnis verurteilt, weil ihn das FBI erwischt hatte, wie er gefälschte Einberufungs-Ausweise des US-MiIitärs verkaufte. Laut seiner neuen Autobiografie konnte Nolte das Gericht überzeugen, dass er keine Kriegs-Sabotage begehen, sondern minderjährigen College-Kommilitonen den Alkoholkauf ermöglichen wollte.

Nolte schreibt laut "Enterpress News" in seiner Autobiografie "Rebel: My Life": "Nachdem ich die Worte '75 Jahre Zuchthaus' vernahm, konnte ich nicht mehr atmen und habe fast nicht gehört, dass der Richter wegen der mildernden Umstände die Strafe auf Bewährung aussetzen würde."

So landete Nolte statt im Knast in Hollywood, wo er seine Schauspielkarriere startete. Je erfolgreicher er wurde, desto mehr verfiel er seinen größten Lastern: Drogen, Alkohol und Frauen. "Ich habe getrunken, weil ich mit Problemen wie gescheiterten Projekte oder Beziehungen einfach nüchtern nicht umgehen konnte. Außerdem half Alkohol gegen die Einsamkeit, die man als Promi fühlt." Irgendwann kam dann Kokain dazu. Nolte: "Kokain hat mir erlaubt, meine Grenzen zu testen und immer extremeres Verhalten an den Tag zu legen."

"Ich sah aus wie ein durchgeknallter Irrer"
In "Rebel: My Life" schreibt Nolte auch über sein legendäres Verhaftungsfoto, als er 2002 von der Polizei auf dem Pacific Coast Highway aus dem Verkehr gezogen wurde: "Ich habe damals das Medikament GHB zum Muskelaufbau vor dem Gym genommen. Die Dosis war wohl etwas stark, weil ich dann Schlangenlinien gefahren bin. Ich sah mit meinen Strubbelhaaren aus wie ein durchgeknallter Irrer."

Seit seinem anschließenden Aufenthalt in einem Suchtklinik ist der 76-Jährige clean. Anstatt Bier trinkt er grünen Tee und versucht sein Bestes, sein Leben zu verlängern. Seine Motivation: "Ich habe eine 10-jährige Tochter. Und Sophie ist es wert, so lange es geht, durchzuhalten."

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(Bild: kmm)



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