Direkt an das bestehende Produktionsgebäude wird eine Halle mit einer Nutzfläche von knapp 3.000 Quadratmetern angeschlossen. Mit dem Bau wurde kürzlich begonnen. Fertiggestellt werden soll die neue Anlage bis Anfang 2011. "Das Teuerste daran sind die Spezialanlagen und Maschinen", so Hillebrand.
Spezialisiert auf Krebsmedikamente
Das Unternehmen ist auf die Produktion von injizierbaren Medikamenten zur Krebsbehandlung sowie neurologischen Arzneimitteln zur Behandlung von Alzheimer und Demenz spezialisiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/2009 (per Ende Februar) erwirtschaftete das Pharmaunternehmen einen Umsatz von 300 Millionen Euro nach 250 Millionen im Jahr davor. Die Exportquote liegt bei 94 Prozent.
Exporte in alle Welt
Zu den Hauptmärkten zählen laut Hillebrand Deutschland, der osteuropäische Raum, China, USA, der mittlere und der Nahe Osten. Zwar bestehe auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Bedarf an Arzneimitteln, "durch schwächere Kaufkraft, Währungsschwankungen und Gesundheitssysteme, in denen die Betroffenen viel selber zahlen müssen", sei die Krise aber auch in der Pharmaindustrie spürbar, so der Geschäftsführer.
30 Prozent neurologische Arzneimittel
Rund 30 Prozent des Umsatzes entfallen bei Ebewe Pharma auf den Bereich der neurologischen Arzneimittel, die in Eigenentwicklung entstehen. 70 Prozent stammen aus dem Verkauf der Spezial-Pharmazeutika für Onkologie und Immunologie, die "im Wesentlichen eine Weiterentwicklung bestehender Präparate, sprich Generika sind", erklärt Hillebrand.
20 neue Mitarbeiter in Unterach
Die Mitte Mai bekanntgewordene Übernahme des Ebewe-Generika-Geschäfts durch die Schweizer Novartis-Tochtergesellschaft Sandoz wird laut dem Geschäftsführer keine Auswirkungen auf den Personalstand von aktuell 450 Mitarbeitern am Standort Unterach haben. Im Gegenteil, durch den Neubau soll die Zahl der Mitarbeiter um 20 steigen. Auch wenn der Bereich mit der Verwaltung langfristig ausziehen werde, blieben Teile der Produktion in Unterach eingemietet, so Hillebrand.
Symbolbild
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