Osama

Osama – 12-Jährige lebt als Junge in Afghanistan

Kino
03.03.2004 15:59
Die Männer sind tot. Auch der Vater starb im "heiligen Krieg". Und religiöse Eiferer verbieten den Frauen, ohne männliche Begleitung das Haus zu verlassen. 12 Jahre ist das Mädchen alt, das sich fortan Osama nennen wird.
Den langen Zopf hat es abgeschnitten und ineinen Blumentopf gepflanzt. Unverschleiert, in den Gewänderneines Jungen, wagt es sich in die staubigen Straßen vonKabul, um in einem Kaufmannsladen den Lebensunterhalt fürMutter und Großmutter zu verdienen - stets auf der Hut vorden Mullahs. Würde sie entdeckt, droht ihr die Todesstrafe.Als man Osama zum Koranunterricht mit anderen Jungen schickt,wird ihr Versteckspiel prekär. Mit Männerritualen kenntsie sich nicht aus...
 
Im Nachhall der Terrorherrschaft
Ein filmisches Meisterwerk aus Afghanistan, vollpoetischem Realismus, das die Frauendiskriminierung unter fundamentalistischerDiktatur in den Mittelpunkt stellt. Atemlos sieht man zu, wieOsama - großartig: die junge Marina Golbahari, ein Straßenkind- trotz größter Angst vor Enttarnung Mittel und Wegefindet, ihre Identität zu kaschieren. Ein Streifen im Nachhalleiner Terrorherrschaft, der kein versöhnliches Ende hat.Regie: Siddiq Barmak (Camra DOr, Cannes 2003, Golden-Globe-Gewinner).
 
Von Christina Krisch
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