Für Schlagzeilen sorgte Klaus P. vor allem im Jahr 1993: Damals lieferten er und sein 15-jähriger Komplize Michael K. der Polizei eine Verbrecherjagd quer durch Ostösterreich. Der 48-Jährige war zuvor in zwei Gendarmerieposten eingebrochen und hatte Waffen und Funkgeräte gestohlen. Auf einem Gutshof in Niederösterreich klickten dann die Handschellen. Ein Polizist kam bei einem Schusswechsel ums Leben.
Bankraub in Mühlbach verübt
Nun kehrt Robert P. wieder in die Zelle zurück. Denn die Ermittlungen nach einem Bankraub in Mühlbach (Bezirk Hollabrunn) im April 2009 führten direkt zu dem nur unweit des Tatorts wohnhaften Serientäter. Robert P. (er verbrannte die Wollhaube), Franz H. (43, er hatte die Tatwaffe besorgt) und der 31-jährige Haupttäter Michael Sch. aus Graz sollen für den Überfall verantwortlich sein. Chefinspektor Josef Deutsch vom Landeskriminalamt Niederösterreich: „Das erbeutete Geld verspielten sie bei Automaten.“
Trio lernte sich im Gefängnis kennen
Seine Komplizen wählte Robert P. nicht zufällig. Die drei lernten sich in der Zelle kennen – gemeinsam haben sie 58 Jahre „Häfen-Erfahrung“. Dabei sollte der Coup in Mühlbach offenbar erst der Anfang sein: In der Wohnung von Robert P. stellte man weitere Gummimasken (Bild), Blaulicht, Handschellen und ein Funkgerät sicher. Die nächsten Überfälle waren schon geplant.
von Klaus Loibnegger und Christoph Budin, Kronen Zeitung
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