In Stunden der Not

Spenden-Aufrufe für schwer betroffene Familien

(Bild: APA/BUNDESHEER/SANDHOFER)

Nach den schweren Unwettern mit Schäden in Millionenhöhe ist im Burgenland das große Aufräumen weiter voll im Gang. Hunderte Freiwillige unterstützen die Flutopfer. Sogar Minister Niki Berlakovich packte mit an. Auch Spendenaktionen wurden ins Leben gerufen.

Mehr als 700 Mal schrillten während der tagelangen Unwetter bei der Feuerwehr die Alarmglocken. 7.000 Florianijünger leisteten bisher 35.000 Einsatzstunden. Hunderte Soldaten halfen mit. Trotz lokaler Regenfälle beruhigte sich die Lage.

Ein Bild vom Ausmaß der Schäden machte sich Umweltminister Niki Berlakovich - und packte selbst an. Spontan half er seiner Kabinettsmitarbeiterin Josefine Sinkovits in Strem. Wie viele andere ist ihre Familie von den Überschwemmungen schwer betroffen.

Aufruf zur Sammlung von Sachspenden
Zur Sammlung von Sachspenden rufen Landesrätin Verena Dunst und der Intendant des Güssinger Kultursommers, Frank Hoffmann, auf: "Benötigt werden Kühlschränke, Waschmaschinen, Haushaltsgeräte." Das Lager der Straßenmeisterei Güssing, Wiener Straße 62, ist von 7 bis 16 Uhr geöffnet (Infotelefon: 0676/8700 2 9000). Darüber hinaus organisieren Dunst und Hoffmann einen Benefiz-Event am 5. September auf der Burg Güssing: "Wir wollen viele Stars auf die Bühne holen." Sponsoren werden gesucht.

Aus Solidarität mit den Opfern wurden auch Veranstaltungen abgesagt. So wie das für Samstag geplante Bataillonsfest in der Kaserne Güssing. Neuer Termin ist der 18. September. Auf 8. September wurde der Unternehmer-Treff im Weinmuseum Moschendorf verschoben.

von Karl Grammer, Kronen Zeitung