Rasenhit Wimbledon

Melzer und Mayr ziehen in Runde 2 ein

Sport
23.06.2009 20:59
Nach Stefan Koubek am Auftakttag sind beim mit 14,9 Millionen Euro dotierten Grand-Slam-Turnier in Wimbledon zwei weitere Österreicher in die zweite Runde aufgestiegen. Überraschend war dies nicht die als Nummer 29 gesetzte ÖTV-Nummer-1 Sybille Bammer, die sich völlig unerwartet der US-Amerikanerin Melanie Oudin mit 6:4, 4:6, 2:6 geschlagen geben musste. Plangemäß weiter kamen hingegen Jürgen Melzer mit einem glatten 6:1, 6:4, 6:2 über Oudins Landsmann Wayne Odesnik sowie Wimbledon-Debütantin Patricia Mayr mit einem 7:5, 6:2 über die Britin Anne Keothavong.

Ausgeschieden ist der Wiener Alexander Peya in der Fortsetzung des am Vortag abgebrochenen Spiels gegen den Halle-Sieger Tommy Haas. Nach insgesamt 2:52 Stunden (das Match war im vierten Satz bei 4:4 abgebrochen worden) unterlag Peya 7:6 (5), 6:7 (0), 3:6, 4:6.

Für Melzer geht es nun ebenfalls gegen einen Deutschen, und zwar gegen Benjamin Becker. Der 27-jährige Weltranglisten-49. ist wie sein Landsmann Haas mit einem Rasenturniersieg an die Church Road gereist, Becker hat das "Warm-up"-Turnier in Hertogenbosch gewonnen.

Schwere Aufgabe für Mayr
Wie Melzer trifft auch Mayr nun mit Sabine Lisicki auf eine Deutsche, diese Aufgabe wird aber weit schwieriger. Die aufstrebende Blondine hat sich im Ranking auf Platz 41 gearbeitet und mit dem Sieg über Anna Tschakwetadse (RUS-32) auch Rasenform bewiesen. Mayr, die im ersten Satz mit 3:5 zurück gelegen war, war nach ihrem Premieren-Sieg im altehrwürdigen Wimbledon freilich überglücklich. "Es war total elektrisierend da draußen. Es war mein erstes Mal hier und alle haben für die Engländerin applaudiert", berichtete Mayr, der diese Stimmung aber gefallen hat.

Sybille Bammer hingegen war am Dienstag die Enttäuschung aus dem Österreicher-Lager. Nach gewonnenem ersten Satz gegen Melanie Oudin riss bei ihr der Faden. Zwar war sie mit einer Verkühlung aus Eastbourne nach Wimbledon gekommen, doch "das war nicht der Grund. Ich war so nervös heute, das war ein Wahnsinn. Ich bin so steif am Platz gestanden, und habe mich kaum bewegen können", meinte Bammer, die auch der der gewonnene Auftaktsatz nicht locker machen konnte. Im Vorjahr war Österreichs Nummer eins in der zweiten Runde des Tennis-Klassikers in London ausgeschieden, diesmal reichte es zu keinem Sieg.

Peya: "Haas wäre zu knacken gewesen"
Für Alex Peya blieb die Erkenntnis, sich mit drei Siegen für den Hauptbewerb qualifiziert zu haben und dann gegen den starken Tommy Haas eine sehr gute Leistung gezeigt zu haben. Dem Wiener kam die Unterbrechung am Vortag etwas zu spät, da er im vierten Satz mit einem Break vorangelegen war. "Haas wäre zu knacken gewesen, ich war sehr nah dran. Wenn ich den Satzball im zweiten Satz genützt hätte, wäre es schwer für ihn geworden", so Peya, der sich nun wieder vermehrt auf das Einzel konzentrieren will. "Ich werde bald wahnsinnig, wenn ich immer nur auf einer Hälfte des Platzes spiele", zeigt der 29-Jährige verstärkte Single-Ambitionen.

Damit ist die Erstrunden-Bilanz des ÖTV-Septetts im Damen- und Herren-Einzelbewerb leicht negativ: Mayr, Melzer und Veteran Stefan Koubek haben die erste Hürde genommen, dafür mussten sich neben Bammer die verletzte Tamira Paszek, Debütant Daniel Köllerer in fünf Sätzen und eben Peya nach guter Leistung gegen Haas in vier Sets geschlagen geben.

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