Nach heftigem Streit
Chauffeur von Minister verletzte Polizisten
Der verletzte Polizist gab nach dem Vorfall zu Protokoll, der Minister habe ihm mit dem Ende der polizeilichen Karriere gedroht. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums sagte dazu, diese Äußerung habe es nicht gegeben. Ein Polizeisprecher bestätigte einen "verbalen Austausch" zwischen dem Minister und dem Polizisten, dessen Inhalt von beiden Seiten aber "unterschiedlich dargestellt" werde.
In einem Brief an den Polizisten bedauerte Glos mittlerweile den Vorfall. Er sei "in Eile" gewesen, weil er den kasachischen Präsidenten empfangen sollte. "Insofern war Ihre Weigerung, uns passieren zu lassen, in diesem Moment nur schwer verständlich", schrieb Glos am Mittwoch in einem an den Beamten adressierten Brief. "Falls ich unwirsch reagiert haben sollte, bedauere ich dies", fügt der Minister hinzu. Er betonte ausdrücklich, der Polizeibeamte habe seine Anweisungen "auftragsgemäß befolgt". "Mein Ärger ist inzwischen verraucht. Ich hoffe, auch Sie tragen mir die unglückliche Situation nicht nach", beendete Glos das Schreiben.
Der Berliner Polizist nahm die Entschuldigung an, wie ein Polizeisprecher sagte. Damit hätten "beide Seiten angemessen reagiert".
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