Wilde Proteste

Weiter Kampf gegen Sängerknaben-Konzertsaal

Wien
05.02.2009 15:46
Mehrere Augarten-Initiativen geben ihren Kampf gegen den geplanten Sängerknaben-Konzertsaal am Augartenspitz nicht auf. Sie fordern das Denkmalamt einmal mehr auf, keinen positiven Bescheid für den Bau des Konzertsaals zu erstellen, da der Park unter Denkmalschutz steht.

Große Chancen, das Projekt mit ihrem Einwand noch zu Fall zu bringen, rechnen sich die Anrainer nicht aus. Denn das Bundesdenkmalamt hatte sich bereits im vergangenen Oktober klar in der Causa geäußert. Leiterin Barbara Neubauer betonte damals, dass ihre Institution dem Projekt keine Steine in den Weg legen werde.

Konzertsaal erinnere an "Tarnkappenbomber"
Ein entsprechender Bescheid ist jedoch noch nicht erstellt, was den Initiativen Zeit verschafft, um noch einmal in die Offensive zu gehen. "Wir sind der Meinung, dass dieses Objekt im denkmalgeschützten Augarten keinen Platz hat", betonte Eva Hottenroth vom Verein "Freunde des Augartens". Eine Vertreterin des "Josefinischen Erlustigungskomitees" bezeichnete das geplante Bauprojekt aufgrund seines kantigen Äußeren als "Tarnkappenbomber".

Man schätze, so wurde betont, die Wiener Sängerknaben, sei aber gegen die Verbauung des Augartens. Denn die Errichtung des Konzertsaals könnte auch andere Investoren ermutigen, ihre im Park geplanten Projekte umzusetzen. Verwiesen wurde etwa auf die Pläne zur Errichtung eines Datencenters in einem der beiden Flaktürme.

Eröffnung im Jahr 2011 geplant
Der Neubau am sogenannten Augartenspitz soll ab kommenden Herbst entstehen, die Eröffnung ist für 2011 vorgesehen. Der Saal soll über 380 Plätze verfügen - etwas weniger als in ursprünglichen, schon vor einigen Jahren veröffentlichten, Plänen enthalten waren.

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