Die niedrige Anzahl tödlicher Kinderunfälle in der Bundeshauptstadt ist laut VCÖ darauf zurückzuführen, dass verhältnismäßig viele Fahrten mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden und diese um ein Vielfaches verkehrssicherer eingestuft werden als das Auto. Außerdem seien die Geschwindigkeiten im Stadtverkehr niedriger, wodurch das tödliche Unfallrisiko sinke.
"Die meisten Kinder verunglücken im Auto"
Der VCÖ verwies insgesamt auf die fatalen Folgen einer fehlenden kindergerechten Verkehrsplanung: Eltern hätten zunehmend Angst um die Sicherheit ihrer Kinder. Dadurch würde Kindern immer seltener erlaubt, selbstständig mobil zu sein. "Viele Eltern bringen ihr Kind mit dem Auto in die Schule - im falschen Glauben, dass es damit sicherer unterwegs wäre. Die Unfallstatistik zeigt, dass die meisten Kinder im Auto verunglücken", analysierte Verkehrsexperte Martin Blum vom VCÖ.
Auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern im Straßenverkehr werde laut VCÖ viel zu wenig Rücksicht genommen. "Es fehlt in vielen Orten an Gehsteigen, in manchen ländlichen Regionen müssen Kinder am Rand von Bundesstraßen gehen, weil es weder einen Gehweg noch einen Radweg gibt. Auch Wohnstraßen werden in den meisten Fällen zweckentfremdet", bemängelte Blum.
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