Gibt's die Statue?

Kärntner macht “Oscar”-Stunts

Seit mit dem Film "Revanche" wieder eine österreichische Produktion für den begehrten Oscar nominiert ist, freut sich ein Villacher ganz besonders: Haris Bilajbegovic (im Bild mit Hauptdarsteller Johannes Krisch), selbst erfolgreicher Kurzfilmer, hat in der Produktion mitgewirkt: "Ich musste die Stunts koordinieren und hatte außerdem Szenen als Schläger."

Ein früheres Bordell in der Wiener Hofenedergasse war zwei Tage lang Drehort für die Stuntmänner. Haris Bilajbegovic erinnert sich: "Wir arbeiteten im Keller; da war es eng und schwierig, die Prügelszenen so zu ins-zenieren, dass sie brutal aussehen." Denn in Wirklichkeit hauen Stuntmen ja gar nicht zu. 

Oscar bald in Villach?
Der Villacher hat sein Geschäft in Köln gelernt, wo er nicht nur eine Stuntschule besuchte, sondern auch Schauspielunterricht genommen hat. Regisseur Götz Spielmann würde er den Oscar mehr als vergönnen: "Die Arbeit mit ihm war super!" Und auch Hauptdarsteller Johannes Krisch würde die Auszeichnung verdienen: "Ein er ist toller Kollege." 

Erfolge als Filmemacher
Haris ist als Filmemacher selbst sehr erfolgreich: Sein Kurzfilm "The Most" gewann zwölf internationale Preise, darunter den "European Film Award", und lief in Cannes. Jetzt plant er einen Dokumentarfilm über einen Zeugen des Den Haager Tribunals.