Der Grazer befindet sich in der Justizanstalt Graz-Jakomini. Beamten des Kriminalreferates Raub fanden im Rahmen von Ermittlungen heraus, dass der in der Drogenszene als "Rambo" bekannte Grazer den 33-jährigen Wiener Mitte Juni in der Innenstadt überfallen haben soll. Auch der Wiener verbüßt derzeit wegen Suchtmittelhandels in Graz-Jakomini eine Freiheitsstrafe. Die Polizei hatte zu der Tat einen vertraulichen Hinweis erhalten.
Wiener zog aus Angst seine Waffe nicht
Das Überfallopfer gab bei seiner Vernehmung an, dass er Mitte Juni 2008 von dem ihm damals lediglich unter seinem Spitznamen "Rambo" bekannten Grazer Drogensüchtigen und als brutalen Schläger bekannten 26-Jährigen am Färberplatz aufgehalten worden sei. Der Grazer habe sich drohend vor ihm aufgebaut und schreiend die Herausgabe von Substitol verlangt. Der Wiener hatte zwar eine Gaspistole dabei, wagte laut Polizei "aus Angst vor Schlägen" aber nicht, die Waffe zu ziehen, sondern händigte dem Räuber die Substitol-Kapseln aus.
Keine Anzeige erstattet
Um nicht weiter auf sich aufmerksam zu machen und aus Angst vor Racheakten der Grazer Drogenszene traute sich der 33-jährige Wiener auch nicht, Anzeige zu erstatten. Den Ermittlern zufolge dürfte "Rambo" neben nun schon vier bekannten Raubüberfällen sowie einer Freiheitsentziehung mit vorhergegangenem Diebstahl auch noch für andere ähnliche Delikte infrage kommen.
Symbolbild
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