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Wiener Opernball – krone.tv blieb bis zum Schluss

Adabei
21.02.2009 13:53
5.500 festlich bis ausgefallen gekleidete Gäste haben am Opernball 2009 eine einzigartige Nacht erlebt. Politiker stolzierten übers Parket, Promis ließen sich am roten Teppich bewundern und an ihren Roben messen - und Baumeister Richard Lugner präsentierte sich wie gewohnt als "Ball-Clown" in ständiger Not: Sein Star Nicollette Sheridan hatte ihn beim Fototermin am Abend hängen lassen, zickte am roten Teppich und ließ auch in der Nacht nur wenig Stimmung aufkommen. Im Live-Fernsehen war der Spaß schon um kurz nach Mitternacht zu Ende, doch krone.tv war für dich bis zum Schluss dabei - und hat die besten und verrücktesten Szenen der Partynacht!

Die Eröffnung des Balls wurde heuer völlig neu konzipiert - und etwas schwieriger gestaltet. Neo-Choreograph Edgar Kummer ließ die 160 Paare in ihre Tanzeinlage mehrere komplizierte Figuren einflechten und bot den Zuschauern damit einen spektakulären Anblick. Besonders eindrucksvoll: Die "Blume des Lebens", die sich anschließend in den Eröffnungswalzer auflöste und mit tosendem Applaus belohnt wurde - auch Thomas Schäfer-Elmayer zeigte gutes Benehmen und applaudierte angesichts der Darbietung. Ein weiterer Höhepunkt waren die Gesangseinlagen von Opern-Sängerin Tamar Iveri und Tenor Ramon Vargas.

Zahlreiche Wirtschaftsmagnaten zogen es heuer vor, dem prunkvollen Fest fernzubleiben, die Regierungsspitze brach der glanzvollen Veranstaltung dennoch eine Lanze: "Ich finde, der Ball ist ein Flaggschiff für Österreich", betonte Vizekanzler Josef Pröll, der gut gelaunt mit seiner Ehefrau über den Roten Teppich schritt. Kanzler Werner Faymann obte die Tanzveranstaltung als "internationales Aushängeschild für Österreich".

"Please not, please not, go on!"
Der Auftritt von Richard Lugners Gast Nicollette Sheridan entwickelte sich zum Kampf. Die Schauspielerin wurde bereits beim Aussteigen aus dem Auto von den heranstürmenden Fotografen geradezu erdrückt. Mit Entsetzen im Gesicht versuchte sie, abgeschirmt von Bodyguards ihren Weg in die Oper zu finden. "My dress, my dress!", stöhnte Sheridan in Angst um ihr beigefarbenes Designerkleid.

Die Traube von Fotografen machte ein Fortkommen aber geradezu unmöglich. Im Schneckentempo wälzte sich die Entourage um Lugner über den roten Teppich, von dem kurz davor sämtliche Sicherheitskräfte abgezogen worden waren. "Sie haben eh ihre eigenen", meinte eine zusehende Polizistin lapidar.

Sheridan versuchte mehrmals umzudrehen, was der Baumeister allerdings mit einem "Please not, please not, go on!" zu verhindern wusste. Nach zehn Minuten am roten Teppich hatte es die Schauspielerin aber zumindest ins Foyer der Oper geschafft. Und zum "Alles Walzer" saß sie dann entspannt in der Lugner-Loge und wippte beschwingt zu den Strauß'schen Klängen.

Offenbar hob die Darbietung nachhaltig die Laune der Mimin: Später zeigte sie sich von der humorvollen Seite und forderte ORF-Moderator Alfons Haider zum Abschluss des Interviews zum Tanz auf.

Swarovski stolz auf debütierenden Sohnemann
Ebenfalls großes Aufsehen am roten Teppich und später in ihrer Loge erregte Fiona Swarovski, begleitet von Ehemann Karl-Heinz Grasser. Für die in ein schwarzes Valentino-Vintage-Kleid gehüllte Jet-Set-Lady ist der Ball ein ganz besonderer: "Mein Sohn Arturo debütiert heute. Ich bin sehr stolz. Es ist ein Traum in Erfüllung gegangen", sagte sie vor der Eröffnung. Sie räumte ein, "dass wahrscheinlich die Mama aufgeregter ist als der Sohn".

Sie selbst konnte ihr gesellschaftliches Debüt seinerzeit nicht am Opernball geben. "Ich lebte damals in der Schweiz", sagte sie. Das Kleid, das sie zu dem besonderen Anlass trug, stammt übrigens von ihrer Großmutter. "So schöne Kleider macht man heute gar nicht mehr", strahlte sie. Ansonsten freute sich die Society-Lady vor allem auf einen Tanz mit Ehemann KHG, der staatstragend Schärpe und Orden trug.

Aufregung um Lichter-Dekolletee
Marika Lichter wiederum machte mit einem für den Opernball doch sehr offenherzigen Kleid auf sich aufmerksam. "Wieso offenherzig? Ich zeige doch nur meinen Orden", spielte sie die Unschuld. Von der Finanzkrise zeigte sie sich ungerührt: "Warum soll ich mich nicht trauen, ich verdiene ja mein Geld", zuckte sie mit den Schultern und fügte an: "Wer nicht gehen will, soll nicht gehen."

Rogan outet sich als Fan des Festes
Schwimmstar Markus Rogan hat sich bei seinem zweiten Opernball-Besuch als wahrer Fan des Festes geoutet, der auch die schlechten Zeiten zu ihm steht: "Man darf nicht vergessen, hinter dem Opernball stehen Menschen." Das Spektakel sei eines der wichtigsten Aushängeschilder Österreichs.

Freundin Christine Reiler pflichtete dem Schwimmstar bei. "Irgendwann muss Schluss sein. In Afrika haben die Leute seit Jahren nichts zu essen und wir essen ja auch trotzdem", so die ehemalige "Miss Austria". Reiler feierte am Donnerstag übrigens ihr Opernball-Debüt.

Betörender Blumenduft empfängt die Gäste
Betörender Blumenduft umwehte im inneren der Oper die Gäste: Sämtliche Statuen und Lampen waren mit fliederfarbenen Rosen und Tulpen dekoriert, auch die Gänge zierten lilafarbene Bäumchen in goldenen Töpfen. Die verschiedenen Prunksäle waren mit roten Samtvorhängen und Teppichen ausgelegt. Zwischen den Sälen war eine glitzernde Swarovski-Schmuckausstellung in Glasvitrinen aufgebaut.

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(Bild: kmm)



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