Bei den Damen gewann die zweifache Schwimm-Olympiasiegerin Britta Steffen, als beste Mannschaft wurde in Baden-Baden die Hockey-Männer-Mannschaft, die in Peking ebenfalls Gold holte, geehrt.
Steiner hat kaum noch Ruhe
Wegen der Fülle an Ehrungen und Medien-Terminen kommt Steiner derzeit kaum in die Trainingshalle. "Alles hat sich um 180 Grad gedreht. Ich habe kaum noch Ruhe", beschreibt er die veränderte Situation nach dem Olympiasieg. Ende November hat der damals 25-Jährige in Offenburg den Bambi für seine beeindruckende Leistung in Peking erhalten.
Als neuer Stern am deutschen Sport-Himmel will Steiner sein Olympia-Gold nun auch versilbern. Im Gegensatz zu seinen Nationalmannschaftskameraden hat er als Diabetiker nicht die Möglichkeit, in die Sportfördergruppe der Bundeswehr aufgenommen und finanziell unterstützt zu werden. Deshalb sucht er andere Wege zur finanziellen Absicherung.
Auf der Suche nach Geldgebern
"Ich habe einen Vertrag mit einem Schweizer Pharma-Konzern unterschrieben", berichtete Steiner. Dabei geht es um die Vermarktung von Blutzucker-Messstreifen für Diabetiker. Der Vertrag hat eine Laufzeit von einem Jahr mit Option auf Verlängerung. "Wir führen mit weiteren Firmen aussichtsreiche Gespräche. Aber es müssen Unternehmen sein, die passen."
Steiner schrieb bei den Olympischen Spielen in Peking eine der emotionalsten Geschichten. Der Gewichtheber, der wegen eines Streits mit dem österreichischen Verband für Deutschland antrat, triumphierte mit dem letzten Versuch in der offenen Klasse. Im Juli 2007 war Steiners Ehefrau bei einem Autounfall tödlich verunglückt.
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