Für den 35-jährigen Walujew, der vom nur 1,58 m großen Alexander Timin trainiert wird, war es der 50. Sieg in seinem 51. Profi-Fight. Durch die Niederlage Holyfields, der im 54. Kampf die 10 Niederlage (bei 2 Remis) einstecken musste, bleibt dessen US-Landsmann George Foreman, der im November 1994 im Alter von 45 Jahren und 10 Monaten den damaligen IBF- und WBA- Champion Michael Moorer in Las Vegas in der 10. Runde k.o. schlug, der älteste Box-Weltmeister in der Königsklasse.
Langweiliger Kampf
Der Kampf gestaltete sich überaus langweilig, wobei "The Real Deal" Holyfield, der ganz klar die Sympathien der 12.000 Zuschauer auf seiner Seite hatte, über die gesamten zwölf Runden der klar aktivere Boxer war. Vor allem mit seiner Schnelligkeit sowie Routine wusste der Afroamerikaner gegen die physische Dominanz des Giganten zu gefallen. Walujew fiel dagegen vor allem in den ersten fünf Runden nur durch Inaktivität auf. Am Ende sahen ihn trotzdem zwei der drei Kampfrichter (116:112 und 115:114) vorne, während der dritte Unparteiische den Fight mit 114:114 remis wertete.
Holyfield nicht unzufrieden
"Ich war erstaunt, wie gut vorbereitet Holyfield war", zollte Walujew seinem Gegner Lob. Holyfield zeigte sich trotz der knappen Niederlage "nicht enttäuscht". "Wichtig ist, dass ich das getan habe, was die Leute von mir erwartet haben. Ich habe ihn sicher öfter getroffen als er mich. Ich habe mein Bestes gegeben. Der Sieg war in Reichweite, aber die Kampfrichter haben es anders gesehen", meinte der US-Amerikaner, der nach 14 Monaten Kampfpause wieder in den Ring gestiegen war.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.