"Designer-Baby"
Britin erwartet Baby ohne Brustkrebs-Gen
Die Ärzte im University College Hospital in London hatten elf Embryonen im Reagenzglas gezeugt und diese nach drei Tagen auf das Risiko-Gen untersucht. Sechs trugen das Brustkrebs-Gen und wurden zerstört, zwei Embryonen ohne das gefährliche Gen in die Gebärmutter verpflanzt. Ohne die Untersuchung läge die Möglichkeit, dass eine Tochter des Paares ebenfalls Brustkrebs bekommt, bei 50 bis 85 Prozent.
Die genetische Selektion von Embryonen ist umstritten. Kritiker befürchten, dass das Verfahren missbraucht wird, um "Designer-Babys" zu züchten. In Deutschland ist PID verboten. In Großbritannien werden die Tests schon länger durchgeführt, bisher jedoch nur auf Gene, die sicher eine Krankheit übertragen, wenn sie weitervererbt werden. Vor zwei Jahren wurde diese Regelung jedoch gelockert.
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