Der 26-Jährige wurde außerdem zur Zahlung von 40.000 Euro Schmerzensgeld an die Opfer verurteilt. Der Schuldspruch der acht Geschworenen fiel einstimmig aus. Der Angeklagte hatte stets beteuert, dass er nicht auf die Securitys gezielt habe, vielmehr habe er das Schloss der Glastür aufschießen wollen.
Zutritt zu Disco verweigert
Dem Beschuldigten und zwei Bekannten war zunächst der Zutritt zu der Disco verweigert worden. Der Angeklagte dürfte daraufhin aus seiner Wohnung eine Pistole vom Kaliber neun Millimeter geholt haben. Anschließend kehrte er mit einem Begleiter mit einem Taxi zurück zur Bar.
Aus einem Meter Entfernung gefeuert
Der 27-Jährige soll dem Duo durch die Verglasung des Eingangs mittels Kopfschütteln neuerlich klar gemacht, dass es keinen Einlass gebe. Daraufhin soll der 26-Jährige die Waffe gezogen und aus einer Entfernung von etwa einem Meter auf den 27-Jährigen gefeuert haben. Der Security wurde von sechs Projektilen - an der Hüfte, einem Bein und einem Arm - getroffen.
Nach Ungarn geflüchtet
Der gebürtige Kosovare habe nicht nur auf das spätere Opfer, sondern auch auf einen Security-Kollegen gezielt, der sich neben dem 27-Jährigen befunden hatte. Der zweite Türsteher entkam, zwei Projektile hatten den Mann knapp verfehlt. Nach den Schüssen flüchtete der Angeklagte zunächst nach Ungarn und stellte sich zwölf Tage nach der Bluttat am Grenzübergang Nickelsdorf den österreichischen Behörden.
"Es tut mir leid"
Der Angeklagte gab beim Prozess an, dass er nicht versucht habe, die beiden Securitys zu töten. Dass die Schüsse aber einen der beiden Angestellten und nicht das Schloss trafen, führte der 26-Jährige darauf zurück, dass er zum Tatzeitpunkt seine Brille nicht trug. Außerdem sei er sehr alkoholisiert gewesen. "Es tut mir sehr leid, was passiert ist", so der 26-Jährige.
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