Für die anderen Parteien ist die Ausgangssituation damit nicht unbedingt leichter geworden. Scheucher gewann zwar 2003 in der Stichwahl gegen seinen SPÖ-Konkurrenten Ewald Wiedenbauer nur ganz knapp, doch der Amtsbonus ist nicht zu unterschätzen. Die SPÖ wird Wiedenbauers Nachfolgerin Maria Luise Mathiaschitz ins Rennen schicken, beim BZÖ dürfte Stadtrat und Stadtparteiobmann Christian Scheider Spitzenkandidat werden, die Grünen setzen erneut auf Stadträtin Andrea Wulz.
"Meine Passion"
Scheucher erklärte, er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, "aber die Stadt ist nun einmal meine Passion". Er fühle sich auch fit und jung genug, um weitere sechs Jahre die Geschicke Klagenfurts lenken zu können. Als große Erfolge der vergangenen Jahre bezeichnete er etwa die Ansiedelung des Einkaufszentrum City Arkaden in der Innenstadt, den Bau eines Kongresshotels, das im Juni 2009 eröffnet wird, die Umgestaltung des Neuen Platzes vor dem Rathaus und natürlich das neue Fußballstadion und die EURO 2008 in Klagenfurt.
Sieben statt neun Stadträte
Fix bei der ÖVP ist, dass Vizebürgermeister und Finanzreferent Walter Zwick nicht mehr kandidiert, der 67-Jährige hat dies bereits mehrmals kundgetan. Ebenso sicher scheint, dass Stadtparteiobmann Peter Steinkellner wieder antritt, wer Zwick ersetzen wird, ist noch offen. Scheucher sprach sich übrigens für eine Verkleinerung der Stadtregierung von derzeit neun auf sieben Stadträte aus. Die Zahl der Gemeinderäte (45) solle jedoch unverändert bleiben.
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