Über die Nationalität der Opfer hatte zunächst Unklarheit geherrscht. In den ersten Stunden nach dem Drama war von fünf Österreichern und drei Schweizern die Rede gewesen. Am Montag stellte sich heraus, das "nur" ein Österreicher bei dem Unglück ums Leben kam. Das österreichische Opfer stammt aus Tirol, es handelt sich um den Bergführer Stefan E. "Wir gehen davon aus, dass keine weiteren Österreicher bei dem Unglück ums Leben gekommen sind", sagte Harald Stranzl als Sprecher des Außenministeriums in Wien.
Nach Angaben der französischen Gendarmerie von Chamonix sollen mindestens zwei Seilschaften mit insgesamt acht Bergsteigern unter den Schnee- und Eismassen verschüttet sein. Die erste Seilschaft soll aus dem Tiroler Bergführer und vier Deutschen bestehen, darunter sei eine Frau. Zur zweiten Seilschaft gehören vermutlich ein 32 Jahre alter Schweizer Bergführer und ein Schweizer Paar im Alter von 28 und 34 Jahren. Näheres über die Identität der Opfer wollte die Gendarmerie zunächst nicht bekannt geben. Einige Familienangehörige seien am Montagabend in Chamonix eingetroffen.
Riesige Schneelawine
Die Lawine war am Sonntag gegen 3.00 Uhr in 3.600 Metern Höhe auf einer Breite von 50 Metern und eine Länge von etwa 200 Meter abgegangen. Acht weitere Bergsteiger wurden leicht verletzt, darunter fünf Franzosen und drei Italiener. Bei dem Lawinenunglück handelt es sich um das schwerste Bergdrama seit Jahren.
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