Im Vergleich zu herkömmlichen Ölheizungen habe der Einsatz von Biogas in den vergangenen drei Jahren eine CO2-Einsparung von rund 200.000 Kilogramm bewirkt, rechnete Ferngas-Vorstandsvorsitzender Johann Grünberger vor. Weitere Reduktionen seien entstanden, weil die Gülle nicht auf den landwirtschaftlichen Feldern ausgebracht, sondern für die Biogasaufbereitung verwendet worden sei. Jene Methanmenge, die aufgrund der Ausbringung entstehen würde, entspreche einem CO2-Äquivalent von rund 100.000 Kilogramm, so Grünberger.
Einsatz der Politik erforderlich
"Für den Markterfolg von Biogas ist so wie in Oberösterreich auch bundesweit ein klares Bekenntnis der Politik notwendig, um die steuerlichen Rahmenbedingungen zu schaffen", setzt sich erdgas-oö.-Geschäftsführer Klaus Dorninger für den Ausbau der Biogas-Einspeisung in das Erdgasnetz ein. Das Potenzial hänge wesentlich von der Verwendung als Kraftstoff-Beimischung ab. Dazu sei eine Befreiung von der Mineralölsteuer für Erdgas/Biogas als Kraftstoff so wie in Deutschland notwendig. Der umweltschonende Kraftstoff sollte auch von der Erdgasabgabe befreit sein, so Dorninger.
Internationales Interesse
Die Anlage in Oberösterreich stoße laut Firmenangaben auf großes internationales Interesse: Rund 2.300 Besucher aus Deutschland, Frankreich, Irland, Italien, Japan, Kanada, den Niederlanden, Schweiz, Slowenien, Tschechien, Ungarn und den USA hätten sie bereits besichtigt.
Symbolfoto!
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