Christine K. arbeitete seit 15 Jahren in der Schule. Zusammen mit drei Frauen begann sie ihren Dienst am Mittwoch um sechs Uhr früh und war allein im Keller beschäftigt. Die Poliermaschine - sie wird am Freitag von einem Sachverständigen untersucht - hatte sie schon oft bedient.
Eine Kollegin der Steirerin, Petra P. (39) - sie arbeitete im ersten Stock -, hatte zweimal erfolglos versucht, Christine K. über ihr Handy zu erreichen. Um 15 Uhr wollte sie ihr eine Tasse Kaffee bringen - und erlitt einen Schock. Ihre Bekannte befand sich leblos in Seitenlage nahe der Poliermaschine am Boden. In ihrer Aufregung fiel der Aufräumerin vorerst nicht auf, dass sich das Stromkabel straff um den Hals der Kollegin gewickelt hatte. Kratzspuren auf dem rechten Bein, die von der rotierenden Bürste stammen, lassen die Vermutung zu, dass Christine K. beim Arbeiten gestürzt sein könnte.
Kabel wegen nassem Boden umgehängt
Weil der Boden nass war, hatte sie das Stromkabel umgehängt. Das Kabel geriet in die Bürste und wurde letztlich für die Frau zur tödlichen Schlinge. Laut Obduktionsergebnis trat der Tod durch Erdrosseln ein. Fremdverschulden liegt keines vor. Wann der Unfall geschah, lässt sich nur vermuten. Anton Kiesl vom Landeskriminalamt: "Möglicherweise bereits am Vormittag."
Christine K. hinterlässt einen Mann und zwei erwachsene Söhne. In Fehring war sie äußerst beliebt und bekannt - vor allem als exzellente Mehlspeisköchin.
Manfred Niederl, "Steirerkrone"
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