Ast kracht auf Auto

Drei Verletzte, nur dem Baby geschah nichts!

"Gott sei Dank, wir leben noch." Das sagen Hermann S. aus Siebing in der Steiermark, seine Freundin Priscilla und seine Schwester Theresia - die drei Insassen eines Autos, das am Samstag im steirischen Wildon von einem herabfallenden, schweren Eichenast eingedrückt worden war. Ein Wunder: Theresias sechs Monate alter Sohn blieb völlig unverletzt!

Weil es zu regnen begonnen hatte, startete gegen 15 Uhr der Kraftfahrer das Auto seiner Freundin: "Ich hab Priscilla, meine Schwester Theresia und den kleinen Paul bei meinem Bruder abgeholt. Ich wollte ihnen den Fußmarsch ersparen. Auf der Heimfahrt hab ich ein ungutes Gefühl gehabt und daran gedacht, einen Umweg zu nehmen. Aber in der Gegend gibt's leider keinen ohne Wald."

Eichenast krachte auf Auto
Nach nur eineinhalb Kilometern, auf halber Fahrt, geschah das Unglück. Bei strömendem Regen fiel aus einer Höhe von fünf Metern ein Eichenast auf das fahrende Auto, drückte es bis unter das Lenkrad ein. "Es ist alles so schnell gegangen. Gott sei Dank, wir leben noch", so Theresia S. (34). "Ich hab's auch nicht begriffen", ergänzt ihr Bruder: "Ich bin durchs Schiebedach ins Freie geklettert. Wie? Keine Ahnung..." 

Feuerwehr kam zufällig vorbei
Die Insassen bekamen rasch Hilfe durch die Freiwillige Feuerwehr Feiting. Neun Kameraden befanden sich gerade auf der Rückfahrt von einem Training für den Feuerwehr-Bundeswettbewerb und kamen zufällig an der Unfallstelle vorbei. Theresia S. und Priscilla K. (19) wurden ambulant versorgt, Hermann S. - er erlitt eine Gehirnerschütterung - wird am Montag aus dem Spital entlassen.

Von Manfred Niederl, KronenZeitung