Kein Ende in Sicht

Brände in Türkei und Griechenland toben weiter

Ausland
02.08.2008 13:08
Der verheerende Waldbrand in der türkischen Mittelmeerprovinz Antalya, dem bereits Dutzende Häuser, Stallungen und Gewächshäuser zum Opfer gefallen sind, hat sich weiter ausgeweitet. Mittlerweile sei eine Fläche von zehntausend Hektar betroffen, berichteten türkische Medien am Samstag. Auf einer Länge von 20 Kilometern und einer Breite von 15 Kilometern habe das Feuer eine Schneise der Verwüstung gezogen. Menschen sind nach vorliegenden Informationen bisher nicht verletzt worden, zahlreiche Dorfbewohner mussten jedoch vor den Flammen flüchten. Die Behörden stellten Notunterkünfte bereit. Auch in Griechenland stehen weiterhin Wälder in Flammen. In der Nacht auf Samstag gerieten hier zwei Brände außer Kontrolle.

Auf der griechischen Insel Zakynthos im Ionischen Meer mussten die Einwohner eines kleinen Dorfes in der Bucht von Laganas vorübergehend in Sicherheit gebracht werden. "Wir haben die ganze Nacht gekämpft und das Dorf gerettet", sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Samstagmorgen im lokalen Radiosender. Auch im Nordosten von Athen nahe Markopoulo tobt ein Busch- und Waldbrand. Die griechische Feuerwehr setze Löschflugzeuge und Hubschrauber ein, um die Flammen einzudämmen.

Wegen heftiger Winde, dichten Rauchs und unwegsamen Geländes erweist sich auch die Bekämpfung des am Donnerstag in der türkischen Präfektur Manavgat ausgebrochenen Brandes als äußerst schwierig. Aus vielen Teilen des Landes wurden Löschflugzeuge und Hubschrauber in Antalya zusammengezogen. Touristen, die an den Stränden Urlaub machen, sind von den Bränden im bergigen Hinterland nicht bedroht. Das antike Theater von Aspendos, dem sich das Feuer bis auf wenige Kilometer genähert hatte, sei ebenfalls nicht gefährdet. Touristen könnten das Theater weiterhin normal besuchen, hieß es seitens der Behörden.

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