Mit einem Ende ist der wassergefüllte Gummischlauch fest über der Meeresoberfläche verankert, das andere tritt den ankommenden Wellen entgegen. Im oberen Ende der "Anakonda" drückt die Welle das Wasser innerhalb des Schlauchs zusammen. Die dabei verursachte Stauchung wandert im Schlauch nach unten, während die verursachende Welle mehr und mehr gegen den Schlauch drückt und so die Stauchung weiter verstärkt. Der entstehende Druck im Schlauch treibt eine Turbine an, die in Bodennähe montiert ist.
Erprobung im Meer steht noch aus
Durch ein Kabel wird die gewonnene Energie dann in das Stromnetz an der Küste eingespeist. Die Erfinder des Gummischlauchs, Francis Farley, Experimentalphysiker, und Rod Rainey von Atkins Oil and Gas arbeiten nun mit der Universität von Southampton zusammen. Sie wollen ein Programm entwickeln, das die Leistungs- und Widerstandsfähigkeit der "Anakonda" genau überprüft. Bisher wurden die Gummischläuche lediglich einfachen Laborwellen ausgesetzt.
Nun soll getestet werden, ob Schläuche mit Durchmessern von 0,25 und 0,5 Metern starken Wellen standhalten. Auch die Höhe des möglichen Ertrages muss noch geklärt werden. Finanziert wird das Projekt zur sauberen Energiegewinnung vom britischen Engineering and Physical Sciences Research Council (EPSRC).
(pte)
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