30.05.2008 14:52 |

Robo-Haustier

"Hase" gibt Auskunft über Laune des Partners

Der Kanadier Steve Yohanan liebte es, wenn seine Katze bei ihm war, wenn er zu Hause arbeitete. Und er mochte es, wenn sie sich an seiner Hand rieb oder schnurrend in seinem Schoß lag. Als ihn eine Allergie dazu zwang, das Tier wegzugeben, fehlten ihm die Berührungen. Jetzt hat Yohanan, der an der Informatik-Abteilung der Universität von British Columbia in Vancouver arbeitet, ein gesichtsloses Robo-Hasentier entwickelt, mit dem er liebevolle haptische Interaktion messen und herausfinden will, wie Menschen Berührung zur Kommunikation verwenden.
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Obwohl sich das von ihm entwickelte "Hasentier" nicht bewegen kann, können Menschen fühlen, wie es atmet und schnurrt. Abhängig davon, wie sich das "Tier" nach erfolgter menschlicher Berührung fühlt, stellt es zudem seine Ohren auf, oder legt sie um. In einer weiteren Entwicklungsphase soll es außerdem zwischen Streicheln, Schubsen und Drücken unterscheiden können. Hochempfindliche Sensoren stellen fest, wie, wann und in welcher Form die Berührung passiert. Ist der Robo-Hase glücklich, dann "atmet" er rhythmisch und seine Ohren stellen sich auf

Robo-Hase soll Laune des Partners zeigen
Yohanan träumt davon, dass sein Robo-Kaninchen zur Entwicklung eines Roboter-Haustieres führen wird, das eine Verbindung zwischen Menschen herstellt, die sich nicht oft sehen können. Er glaubt, dass beispielsweise ein Paar, das aufgrund unterschiedlicher Arbeitszeiten kaum Zeit miteinander verbringen kann, dem jeweiligen Partner durch die mehr oder weniger liebevolle Berührung des Robo-Haustieres seine Laune übermitteln könnte. Die Person könne auf Grund das Verhaltens des "Tieres" dann Rückschlüsse auf die Stimmungslage des Partners ziehen und wisse beispielsweise "Oh, Steve ist heute gut drauf", erklärt der 40-Jährige.

Ob das Ganze wirklich ein Ersatz für zwischenmenschliche Streicheleinheiten und Kommunikation ist, ist mehr als fraglich…

Foto: (c) Steve Yohanan, University of British Columbia

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