"Eine Bombe"
Ex-Sprecher des Weißen Hauses übt heftige Kritik
In dem Kapitel "Selling the War" (Den Krieg verkaufen) schreibt der Ex-Sprecher laut Medienangaben, hohe Mitarbeiter der Bush-Regierung hätten im Sommer 2002 eine Strategie erarbeitet, "um den Krieg aggressiv zu verkaufen". Dabei sei es auch darum gegangen, Informationen im Interesse des Präsidenten "zu manipulieren". In einer Bilanz McClellans, der das Weiße Haus 2006 verließ, heißt es: "Der Irak-Krieg war nicht notwendig."
"Zauberer" Dick Cheney
Eine entscheide Rolle in der Kampagne habe dabei laut McClellan auch Vizepräsident Dick Cheney gespielt. Er beschreibt Cheney als einen "Zauberer", der die Politik hinter den Kulissen lenkt und dabei keine "Fingerabdrücke" hinterlässt.
Das 341-Seiten-Buch "What Happend: Inside the Bush White House and Washington's Culture of Deception" soll am kommenden Montag in die Buchläden kommen. Das Weiße Haus reagierte zunächst nicht auf die Vorwürfe. Kritiker verwiesen im US-Fernsehen jedoch darauf, dass McCellan während seiner Zeit im Weißen Haus niemals Widerspruch gegen die Bush-Politik angemeldet habe.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.