27.05.2008 16:51 |

Ultimatum gesetzt

Zellhofer fordert konkurrenzfähigen Ried-Kader

SV-Ried-Neo-Trainer Georg Zellhofer plagen Personalsorgen. Der Ex-Feldherr von Austria Wien, der Anfang Mai als neuer Coach der Innviertler präsentiert wurde, zählte am Montag zum ersten Training der Vorbereitung auf die neue Fußball-Saison nur zwölf Spieler und urgierte daher personelle Verstärkungen. Der 47-Jährige stellte dem Bundesliga-Siebenten auch gleich die Rute ins Fenster und eine Art Ultimatum.
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"Ich habe meinen Zwei-Jahres-Vertrag noch nicht unterschrieben. Wenn sich auf dem Spielersektor nichts tut und ich keinen konkurrenzfähigen Kader zur Verfügung habe, ist es möglich, dass ich meine Unterschrift nicht leiste", sagte Zellhofer am Dienstag. Der Oberösterreicher setzte auch gleich eine Frist, um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Er räumte aber ein, dass der Umbruch des Kaders nicht leicht zu bewältigen sei.

Sieben Spieler haben den Klub verlassen
Bis zum dreitägigen Kurzzeittrainingslager am 12. Juni in Neusiedl/See mit einem Testspiel gegen den dortigen Ostligisten (15. Juni 18.30 Uhr) müsse der Kader jedoch stehen. Sieben Mann, darunter Stammkräfte wie Jank, Dopel, Martinez, Erbek, Rzasa und Pichhorner haben den Verein verlassen, Berger tendiert angeblich nach Portugal (zum Erstligist Associacao Naval), Drechsel und Akakündüz haben ihre neuen Verträge ebenfalls noch nicht unterschrieben.

Letztere zwei möchte Zellhofer halten und hat bei einem etwaigen Berger-Abschied Schicklgruber im Auge. Als Wunschkandidat gilt der tschechische Defensiv-Allrounder und Ex-Rapidler Petr Vorisek, den Zellhofer noch von gemeinsamen Paschinger Zeiten kennt. Als Co-Trainer wurde mit Gerhard Schweitzer seinem Ansinnen entsprochen. Neu in Ried sind bisher auch die Spieler Burgstaller (FC Lustenau), Bammer (SC Schwanenstadt), Mader (Wacker Innsbruck) und Hofer (SV Bad Aussee).

Ried-Manager Reiter beruhigt
Stefan Reiter zeigte für den Unmut von Zellhofer Verständnis und versuchte, die Situation zu beruhigen. "Ich habe ihm von Anfang an gesagt, mache Dir keine Sorgen. Es ist auch der Wunsch des Vereins, dass neue Spieler kommen müssen", erklärte der Ried-Manager auf Anfrage. Die Gefahr, dass der Trainer einen Rückzieher in Sachen Vertrag machen könnte, sieht Reiter nicht. Bis Mitte Juni werde der Kader zusammen sein.

Reiter versicherte, mit einigen Spielern in Kontakt zu sein und fügte hinzu, dass zwei wesentliche Positionen, die klassische Sechser-Rolle und jene im rechten offensiven Mittelfeld mit zwei Ausländern besetzt würden. "Wir sind mit zwei interessanten Leuten, die vergangene Woche noch Meisterschaft gespielt haben und nun auf Urlaub sind, in Kontakt", so Reiter, der sicher ist, dass Drechsel an Bord bleibe. Die Zukunft von Akagündüz sei jedoch noch offen.

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