Vor OSZE-Konferenz

Kurz: “Gedanken sind bei den Familien der Opfer”

Österreich
23.05.2017 07:12

"Terrible news from Manchester, my thoughts are with the families and friends of the victims", reagierte Österreichs Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP), aktuell Vorsitzender der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), sofort auf die erschütternden Nachrichten aus Manchester. Kurz betont in seinem Statement: "Diese Mordlust muss überwunden werden." Die OSZE ist alarmiert: Immerhin 10.000 junge Männer aus Europa kämpfen bereits an der Seite der IS-Schlächter in Syrien und im Irak.

Der feige Anschlag in Manchester riss nur wenige Stunden vor Beginn der Anti-Terror-Konferenz in Wien mehr als 20 junge Menschen in den Tod. Bei dieser internationalen Sitzung beraten mehrere Hundert Experten am Dienstag und Mittwoch über Strategien gegen den Terror.

Sebastian Kurz zur "Krone": "Zu den zentralen Themen des Treffens auf Initiative der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa wird auch darüber diskutiert, wie radikalisierte Jugendliche ihre Mordlust und ihren Hass auf den Westen überwinden können."

Dschihad-Rückkehrer als große Gefahr
Dem amtierenden OSZE-Vorsitzenden Kurz liegen Informationen vor, dass in den vergangenen Jahren aus den 57 OSZE-Mitgliedsländern rund 10.000 Menschen nach Syrien und in den Irak aufgebrochen sind, um an der Seite der Terrormiliz Islamischer Staat zu kämpfen. Sie gelten nach einer Rückkehr in ihre Heimatländer als große Gefahr. Ihre Deradikalisierung gerade während einer Haft ist laut Fachleuten eine enorme Herausforderung.

An der Konferenz nimmt auch der Terrorismusexperte Peter Neumann vom Londoner King's College teil, der als neuer OSZE-Sondergesandter Ideen gegen die Radikalisierung koordinieren soll. Die OSZE hat das Ziel, das friedliche Zusammenleben der Staaten und Völker zu fördern.

Richard Schmitt
Richard Schmitt
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