Neue IMAS-Umfrage

SPÖ und ÖVP liegen Kopf an Kopf – FPÖ deutlich dahinter

Österreich
26.10.2012 18:18
Neues, vom parteiunabhängigen IMAS-Institut erstelltes Umfrageergebnis, das politische Turbulenzen auslösen wird: Die SPÖ liegt mit 25 bis 27 Prozent Wähleranteil nur noch ganz knapp vor der ÖVP mit 23 bis 25 Prozent - zwischen den beiden Regierungsparteien findet also ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz eins statt. Mit bereits deutlichem Abstand dahinter liegt die FPÖ, die mit 17 bis 19 Prozent schon bessere Zeiten gesehen hat.

Es folgen auf Platz vier die Grünen, denen der von ihnen in Wien entfesselte Parkpickerl-Krieg nicht wirklich genützt hat. Zwölf bis 14 Prozent Grün-Wähler werden der Chefin der Grünen, Eva Glawischnig, nicht die so sehnlichst erhoffte Regierungsbeteiligung unter einem SPÖ-Kanzler bringen.

Stronach als stabiler Faktor
Frank Stronach hat sich mit seiner Truppe laut IMAS-Umfrage zu einem stabilen Faktor der Innenpolitik gemausert. Schafft er auch bei der Nationalratswahl in einem Jahr die jetzt ausgewiesenen acht bis zehn Prozent Wähleranteil, dann wären ihm 20 Abgeordnetensitze sicher. Damit wäre der Selfmade-Milliardär bei Regierungsverhandlungen vielleicht sogar das Zünglein an der Waage.

Bleibt das BZÖ mit vier bis sechs Prozent - ob Josef Buchers Orange damit nach der nächsten Wahl ins Parlament einziehen, hängt bei der zu überspringenden Hürde von vier Prozent an einem seidenen Faden. Unbedeutend bleiben laut Umfrage Piraten bzw. andere Parteien.

"Absolute" für SP und VP knapp erreichbar
Das Gesamtergebnis dieser IMAS-Umfrage (Sample 1.000) im Klartext: SPÖ plus ÖVP können bei der Wahl 2013 zusammen die notwendige absolute Mehrheit im Parlament ganz knapp schaffen (25 bis 27 plus 23 bis 25 Prozent) - sicher scheint das aus aktueller Sicht aber keinesfalls zu sein. Wer im Fall des Scheiterns dann als dritter Regierungspartner die notwendige Mehrheit im Parlament beisteuert, ist offen und vor allem sehr kompliziert.

Eine Variante wäre SPÖ, ÖVP und dazu die Grünen: Eine für die ÖVP politisch schwer verdauliche Koalition, wenn man an Wiens Grüne Maria Vassilakou denkt, die ÖVP-Chef Michael Spindelegger zuletzt als Schwindler beschimpft hat. Die FPÖ unter Heinz-Christian Strache als dritte Kraft geht auch nicht, weil in diesem Fall Werner Faymanns SPÖ nicht mitmachen würde.

Österreich nach der nächsten Wahl also unregierbar? Kann sein, muss aber nicht sein, wenn sich SPÖ und ÖVP von ihren Schwächeperioden erholen. Dazu gibt's ja den Spruch, dass die Hoffnung zuletzt stirbt...

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