In Salzburg gefasst

Terrorverdächtiger Marokkaner wurde abgeschoben

Österreich
25.02.2017 12:48

Jener 25-jährige Marokkaner, der im Dezember bei einer Razzia in einer Flüchtlingsunterkunft im Salzburger Fuschl festgenommen worden war, ist am Samstag nach Marokko abgeschoben worden. Der Mann wurde verdächtigt, sich an einer terroristischen Vereinigung beteiligt zu haben und saß ein Monat in Untersuchungshaft.

Die Abschiebung erfolgte im Auftrag des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl, weil gegen den 25-Jährigen ein negativer Asylbescheid vorliegt. Am Samstagvormittag sei der Mann in Schwechat in ein Flugzeug gesetzt worden, so Polizeisprecher Michael Rausch.

Ermittlungen laufen weiter
Die Ermittlungen gegen den 25-jährigen Marokkaner seien noch nicht abgeschlossen und könnten auch in Abwesenheit des Mannes fortgesetzt werden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg, Robert Holzleitner. Der Verdächtige sei ausreichend einvernommen worden, das Ermittlungsverfahren gegen ihn werde bald abgeschlossen sein.

Der Marokkaner ist verdächtigt worden, Gespräche über einen terroristischen Anschlag in Salzburg zwischen Weihnachten und Silvester geführt zu haben. Eine Freundin, die sich in Palästina befand, hat die Polizei auf den mutmaßlichen Anschlagsplan aufmerksam gemacht. Sie habe die Anschlagpläne bei Gesprächen via Internet mitgehört.

Datenauswertung untermauerte Tatverdacht nicht
Die Auswertung seiner Handys und eines Laptops, die bei einer Hausdurchsuchung sichergestellt wurden, brachte keine Ergebnisse, die den Tatverdacht untermauerten. Deshalb wurde der 25-Jährige am 20. Jänner aus der Haft entlassen. Möglicherweise handelte es sich bei den Anschuldigungen um falsche Angaben der Ex-Freundin des Marokkaners.

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