Ortswechsel?

Uni-Rebellen bieten Übersiedlung ins Parlament an

Österreich
08.12.2009 14:18
Nach Kritik an den hohen Kosten der Audimax-Besetzung haben die Uni-Rebellen am Dienstag reagiert und bieten einen Lösungsvorschlag an: Sie würden den größten Hörsaal des Landes räumen, wenn sie dafür ins Parlament übersiedeln können. Schon beim Dialog mit Rektor Georg Winckler vergangenen Freitag hatte die Universitätsleitung kritisiert, dass viele der Anliegen der Protestbewegung an das Parlament und die zuständigen Politiker zu richten seien.

Als Lösungsvorschlag bieten die Protestierenden daher an, ab Samstag, 12. Dezember, die Besetzung in den Plenarsaal des Parlaments zu verlegen, hieß es in einer Aussendung der AG Presse am Dienstag.

"Gemeinsamer Nutzungsplan"
Der universitäre Lehrbetrieb könnte damit wieder aufgenommen werden und die Universität Wien die Kosten für die Anmietung von Ausweichräumen einsparen. Nach den Weihnachtsferien der Parlamentarier wären die Besetzer bereit, ihre "Arbeit zurück ins Audimax zu verlegen oder in Kooperation mit dem Präsidium des Nationalrats einen gemeinsamen Nutzungsplan für den Plenarsaal zu erarbeiten".

Wenig erfreut über den Vorschlag zeigte sich in einer ersten Reaktion Nationalratspräsidentin Barbara Prammer: Die Besetzung von demokratischen Einrichtungen könne nicht die Lösung sein. Sie habe grundsätzlich Verständnis für die Anliegen der Studenten, die Probleme müssten aber auf politischer Ebene gelöst werden. Gefordert sei der zuständige Minister Johannes Hahn, sagte ein Sprecher am Dienstag.

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