Ziel der am 20. Mai begonnenen zweijährigen Mission war eine Untersuchung der Vulkanaktivitäten auf der Venus. So sollte die Sonde unter Einsatz von Infrarotkameras und anderen Instrumenten Daten über die von dichten Wolken bedeckte Oberfläche sowie das Klima auf dem Planeten sammeln.
Venus-Projekt kostete 227 Millionen Euro
Das 25 Milliarden Yen (227 Millionen Euro) teure Projekt ist für Japan vor allem deshalb von so großer Bedeutung, weil es das erste Mal wäre, dass es dem Land gelingt, eine Sonde in die Umlaufbahn eines anderen Planeten zu schicken. So war Japan aufgrund von technischen Problemen bereits daran gescheitert, eine 1998 gestartete Sonde in die Umlaufbahn des Mars zu entsenden.
Die japanischen Anstrengungen waren in den vergangenen Jahren vor allem von den gewaltigen Entwicklungen des chinesischen Raumfahrtprogramms überschattet worden, dass seit 2003 bereits zweimal Astronauten in den Weltraum geschickt hat. Dies war zuvor nur Russland und den Vereinigten Staaten gelungen. Dabei gehörte Japan jahrelang zu den führenden Raumfahrtnationen und war 1970 das erste asiatische Land, das einen Satelliten in eine Erdumlaufbahn brachte.
Erst im Juni dieses Jahres war die japanische Raumsonde "Hayabusa" nach einer siebenjährigen Reise auf die Erde zurückgekehrt. Sie war die erste Raumsonde überhaupt, die auf einem Asteroiden landete und anschließend zur Erde zurückkehrte. Die "Hayabusa" war 2003 ins All gestartet und sammelte nach Angaben der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA 2005 bei einer Landung auf dem Asteroiden Itokawa Bodenproben des Himmelskörpers ein. Die Forscher erhoffen sich von der Analyse Einblicke in die Entstehung unseres Sonnensystems.
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