Chaos im Jemen
Luftangriff auf Flüchtlingscamp fordert Todesopfer
Noch ist unklar, wer für die Attacke verantwortlich ist. Die jemenitische Nachrichtenseite Barakish.net meldete, Flugzeuge der von Saudi-Arabien geführten Koalition hätten das Lager angegriffen. Der jemenitische Außenminister Riyadh Yasin Abdullah sagte hingegen, dass die Houthi-Miliz die Flüchtlinge attackiert habe.
Jemenitische Sicherheitskreise berichteten der Deutschen Presse-Agentur am Montag, Kampfflugzeuge hätten vier Angriffe auf das Flüchtlingslager Al-Masraq nahe der Grenze zu Saudi-Arabien geflogen. Im Lager hätten sich rund 700 Flüchtlinge aufgehalten.
Houthi-Miliz am Vormarsch
Saudi-Arabien und mehrere weitere arabische Staaten hatten am vergangenen Donnerstag militärisch im Jemen eingegriffen und mit Luftangriffen gegen mutmaßliche Stellungen der vorrückenden Houthi-Miliz begonnen. Nach Angaben von Einwohnern sind sowohl die Hauptstadt Sanaa als auch Orte im Westen des Landes betroffen.
Die schiitischen Houthi-Rebellen hatten im September Sanaa unter ihre Kontrolle gebracht und rückten dann weiter nach Süden vor. Saudi-Arabiens sunnitisches Königshaus unterstützt den außer Landes geflohenen Präsidenten Abd Rabo Mansur Hadi und wirft dem Iran sowie Hadis Vorgänger Ali Abdullah Saleh vor, die Rebellen zu unterstützen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.