Ab ins Museum

In Hudson River gelandeter Airbus tritt letzte Reise an

Ausland
05.06.2011 22:03
Gut zwei Jahre nach seiner spektakulären Notlandung im New Yorker Hudson River kommt der Airbus A320 von Flugkapitän Chesley "Sully" Sullenberger ins Museum. Am Wochenende brach die Maschine ohne Flügel und Leitwerk huckepack auf einem Sattelschlepper in New Jersey auf, um am 11. Juni im Luftfahrtmuseum von Charlotte einzutreffen.

Für die Ankunft der Maschine sei eine Zeremonie geplant, zu der Kapitän Sullenberger erwartet werde, hieß es. Er hatte mit höchstem fliegerischem Können die Maschine mit 155 Menschen an Bord an einem Jännertag sicher im eiskalten Wasser des Hudson aufgesetzt, nachdem der Airbus kurz nach dem Start in einen Schwarm Gänse geflogen war und dadurch beide Triebwerke beschädigt wurden. Sullenberger und seine Crew wurden in den USA als Helden gefeiert.

Das Innere des Flugzeugs soll in der Ausstellung genauso aussehen wie zum Zeitpunkt der spektakulären Notlandung, sagte Shawn Dorsch, Präsident des Carolinas Aviation Museum, zu CNN. In den ersten eineinhalb Jahren nach Eröffnung der Ausstellung, zu der auch Sullenbergers Uniform gehören soll, erwartet Dorsch eine Verdreifachung der jährlich sonst rund 30.000 Besucher des Museums.

"Die schlimmsten Minuten meines Lebens"
Bei der Notwasserung habe er die schlimmsten Minuten seines Lebens durchlebt, berichtete der Pilot später in einem Fernsehinterview. "Ich glaube, in vielerlei Hinsicht war mein ganzes Leben bis zu diesem Zeitpunkt eine Vorbereitung auf diesen besonderen Augenblick", erklärte Sullenberger.

Neun Monate nach seiner spektakulären Notlandung war Sullenberger dann wieder ins Cockpit zurückgekehrt. Er übernahm den Steuerknüppel von US-Airways-Flug 1050 von Charlotte nach New York. Seit 3. März 2010 ist Sullenberger pensioniert.

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