Sollte Maierhofer tatsächlich Richtung Berlin abwandern, wäre auch er nur zwölf Monate in der Mozartstadt geblieben. Im Gegensatz zu Leonardo hat es Maierhofer in dieser Zeit allerdings geschafft, den Titel des Torschützenkönigs zu holen und zu einer fixen Größe in der Mannschaft zu werden. Auch am Donnerstag hat "der Lange", wie der 2,02-Meter-Mann von Fans und Kollegen liebevoll genannt wird, wieder getroffen. Er erzielte beim 1:0-Testspielsieg über Terek Grozny nach Schwegler-Flanke das Goldtor per Kopf.
Während Maierhofers Abgang noch ungewiss ist, ist Leonardo nach seinen Skandal-Interview ("Als ich mit Feyenoord 2002 UEFA-Cupsieger geworden bin, ist er noch in der Küche gestanden!") schon Geschichte. Der Stürmer wurde am Donnerstag von den "Bullen" mit sofortiger Wirkung freigestellt, darf nicht mehr am Training teilnehmen und muss sich einen neuen Verein suchen.
"Der Teamgedanke muss immer an erster Stelle stehen! Dazu gehört auch ein respektvoller Umgang miteinander", konstatiert Sportdirektor Ralf Rangnick. Unter Ex-Trainer Ricardo Moniz konnte sich Leonardo alles erlauben. Nach dem Rücktritt des Niederländers flog "Leo" nur wenige Tage später aus dem Kader. Die neue sportliche Leitung in Salzburg gab Leonardo in der Vorwoche eine neue Chance, die er nicht nutzte.
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