Nach 0:3 in Graz

Innsbrucker “Fans” lauerten Kickern bei Heimkehr auf

Sport
20.09.2012 09:23
Der Haussegen im heiligen Land Tirol hängt richtig schief: Beim Mitglieder-Verein Wacker Innsbruck sind ausgerechnet die Mitglieder zum ganz großen Problem geworden. Nicht nur wegen des für Samstag angekündigten Platzsturms. In der Nacht nach dem 0:3 in Graz (Bild) attackierten "Fans" die eigenen Spieler bei der Rückkehr nach Innsbruck.

Gegen 3 Uhr früh kehrte der Wacker-Bus am Sonntag nach der klaren Niederlage in Graz zum Innsbrucker Tivoli-Stadion zurück. Als die schwarzgrünen Kicker geschlaucht von der 0:3-Abfuhr und der elendslangen Fahrt aus dem Mannschaftsfahrzeug kletterten, wartete eine böse Überraschung auf sie.

"Sonst kriagsch a Schellen wie noch nia"
Rund ein Dutzend sogenannter Anhänger wartete mitten in der Nacht auf die Spieler des Tabellenschlusslichtes, um abzurechnen. Die teilweise betrunkenen "Fans" beschimpften die Sportler äußerst aggressiv, einer wurde gar in ein Auto gestoßen. Und ein anderer dazu aufgefordert, sofort sein Wacker-Dress abzugeben: "Sonst kriagsch a Schellen wie noch nia in dei'm Leben!"

Um 3.30 Uhr standen "Fans" vor der Wohnungstür
Die Spieler suchten so rasch wie möglich das Weite, flüchteten teilweise aus dem Hinterausgang des Stadions. Damit war der Spuk aber noch nicht zu Ende: Bei einem Innsbruck-Kicker stand dann eine Handvoll der Radaubrüder gegen 3.30 Uhr vor der Wohnungstüre. Zum Reden...

Stürmen Radaubrüder am Samstag den Rasen?
Die Spieler hielten die Vorfälle lange geheim, man will nicht zusätzlich Öl ins Feuer gießen. Daher sieht man auch von einer Anzeige bei der Polizei ab. Auch der Verein ist um eine Deeskalation bemüht. Was auch für den Platzsturm gilt, der bei einer weiteren Niederlage am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Wolfsberg im Internet angekündigt wurde. Allerdings werden indes Vorkehrungen getroffen, weitere Übergriffe der Hooligan-Horde zu verhindern.

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(Bild: KMM)



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