Um 7,5 € durchs Land

Westbahn schlägt im Preiskampf mit den ÖBB zurück

Österreich
23.11.2011 12:29
Der Preiskampf auf der Westbahnstrecke nimmt an Rasanz zu: Bieten die ÖBB – wie berichtet – unter dem Motto "Ab in den Westen" auf der Strecke Wien – Bregenz ab sofort bis Ende Jänner Tickets um 15 Euro an, schlägt der Konkurrent unter dem Slogan "Ab in die WESTbahn" nun zurück. 7.500 Tickets gibt es bei der Westbahn für alle Strecken und für alle Tage der Woche um die Hälfte des ÖBB-Preises: gerade einmal 7,50 Euro.

"Wieder einmal zeigt sich, dass der Kunde vom Wettbewerb profitiert", kommentiert jedenfalls Westbahn-Geschäftsführer Stefan Wehinger, nützt dies aber auch für einen Seitenhieb auf den Konkurrenten. "Ob es zulässig ist, dass ein Marktteilnehmer öffentliche Mittel für einen Preiskampf einsetzt, werden die Wettbewerbshüter noch zu klären haben. Heute freut es mich jedenfalls, dass für die Kunden das Bahnfahren noch attraktiver wird", so Wehinger am Mittwoch.

Die Westbahn startet ihren Betrieb am 11. Dezember, die Aktion "Ab in die WESTbahn" soll, wie jene der ÖBB, bis zum 31. Jänner gelten. Kaufen kann man die Westbahn-Tickets ab Donnerstag.

ÖBB bieten Tickets um 15 € an
Nur wenige Stunden vor der neuen Westbahn-Aktion hatten die ÖBB ihre neuen Billig-Tickets verkündet: Bis Ende Jänner kann man damit an fünf Tagen der Woche die gesamte Strecke von Wien nach Bregenz um 15 Euro fahren. Offiziell begründen die ÖBB ihre neue Aktion mit der Eröffnung des neuen Wiener Westbahnhofs. Doch natürlich schielt der Noch-Monopolist auf die private Konkurrenz. Diese Tickets gelten Montag bis Donnerstag sowie an Samstagen (ausgenommen die Adventsamstage) auf allen Fernverkehrszügen.

Erst vor einer Woche hatte bereits eine andere Ankündigung der Westbahn für reichlich Wirbel in dem Konkurrenzkampf gesorgt. Das Unternehmen angelt offenbar nach den Rauchern. Wer zwischen Wien und Salzburg nicht auf Nikotin verzichten will, soll seinem Laster in einem abgetrennten Raucherbereich mit eigener Lüftung in einem der sechs Wagen frönen. Das Gesundheitsministerium kündigte allerdings an, gegen diese Pläne vorzugehen (siehe Infobox).

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