Klagenfurter gefasst

Von Dachboden aus auf vorbeifahrende Autos gefeuert

Österreich
20.02.2011 13:23
Er feuerte fünf Mal auf einen vorbeifahrenden BMW, zwei Projektile trafen auch das Auto einer Nachbarin: Ein schießwütiger Klagenfurter hat mit seiner neuen CO2-Pistole wahllos das Feuer eröffnet und damit im Stadtteil Feschnig einen Polizeieinsatz ausgelöst. Nach der Schuss-Attacke ergriff der mutmaßliche Haupttäter die Flucht, konnte aber bald darauf gefasst werden.

Wie erst jetzt bekannt wurde, hatte der Tatverdächtige die Pistole, die ab 18 Jahren gekauft werden darf, sowie Gaspatronen und Munition - Kaliber 4,5 Millimeter - am Donnerstag vergangener Woche in einem Waffengeschäft in Klagenfurt erworben. Einen Tag später bezog er dann auf einem Dachboden in Feschnig Stellung.

Autos von Geschossen getroffen
Zuerst feuerte er auf einen BMW. Drei Kugeln trafen den Motorraum, zwei blieben in der Windschutzscheibe stecken. "Die Kugeln haben beinahe die Autoscheibe durchlöchert", schildert ein Beamter des Polizeipostens Annabichl die gefährliche Attacke. Danach geriet das Auto einer Nachbarin ins Visier des Schützen, der seine Pistole wahllos auf vorbeifahrende Autos gerichtet haben dürfte. Obwohl sieben Geschosse ihre Ziele trafen, blieben die 47-Jährige und der 54-jährige BMW-Lenker zum Glück unverletzt. 

Pistole in Lautsprecherbox versteckt
Als die Polizei kurze Zeit später am Tatort auf dem Dachboden eintraf, war der Schütze allerdings schon verschwunden. Auch von der Tatwaffe fehlte vorerst jede Spur. "Drei Mal mussten wir die Räume durchsuchen. Erst dann fanden wir die Pistole - versteckt im Gehäuse einer Lautsprecherbox", erzählt der Ermittler. 

Ein Komplize (22) des mutmaßlichen Täters wurde angezeigt, der Hauptverdächtige konnte später ausgeforscht werden und wird noch befragt. Neben der Tatwaffe wurden auch 1.500 Schuss Munition sichergestellt.

von Thomas Leitner, Kärntner Krone

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