Wie jetzt bekannt wurde, rückten am Samstag der Vorwoche mehrere Jäger zu einer sogenannten Bewegungsjagd im Großraum Innsbruck aus. Dabei postieren sich die Waidmänner an genau ausgemachten Stellen und warten, bis ihnen ein Fuchs vor die Schrottflinte läuft. Die Füchse werden von kleineren Hunden in den Bauten aufgespürt und in die Flucht getrieben.
Die einzelnen Jäger warten also im Gelände, bis sich etwas rührt. Und dann muss schnell reagiert werden. Doch dabei gilt es einen der Hauptgrundsätze der Jägerei zu berücksichtigen: "Man darf erst schießen, wenn man sich 100-prozentig sicher ist, dass man jenes Tier im Visier hat, das man auch erlegen möchte", erklärt dazu Messner. Es könne ja auch ein Mensch plötzlich hinter eine Geländekuppe auftauchen, ergänzt der Bezirksjägermeister.
Sofort losgeballert - Hund tot
Das ist am Samstag zum Glück nicht passiert - aber statt eines Fuchses tauchte plötzlich ein großer Hund vor dem Lauf des Aufsichtsjägers auf. Entgegen der Vorschrift schoss der Jäger zu schnell und traf die steirische Rauhhaarbracke der Kollegin, die auch irgendwo im Gelände stand. Der große Hund - der nur schwer mit einem Fuchs zu verwechseln ist - wurde tödlich getroffen.
Ob der Vorfall jagdrechtliche Konsequenzen hat, bleibt offen. Da müsste der Mann grob fahrlässig gehandelt haben. Von den Kollegen wird er aber wohl so manchen bissigen Kommentar zu hören bekommen.
von Stefan Ruef, "Tiroler Krone"
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