"In Kärnten ist der Wildbestand zu hoch", bringt es Oberforstrat Günther Tragatschnig auf den Punkt. "Es gibt zu viele Schäden, und der Unmut bei den Waldbesitzern ist groß. Die Schäl- und Verbissschäden nehmen immer stärker zu."
Für Tragatschnig, der für die Bundesforste in Kärnten zuständig ist, gibt's nur noch eines: "Das Wild muss massiv reduziert werden." Entsprechende Anträge für ein Revier im Bereich des Goldecks wurden bereits bei der Behörde eingebracht.
Jäger: "Forderung der Bundesforste ist überzogen"
"Nicht mit uns!", so Landesjägermeister Ferdinand Gorton: "Wir bejagen das Rotwild ohnehin sieben Monate im Jahr. Die Forderung der Bundesforste, das ganze Jahr - also auch in der Schonzeit - den Hirschen nachzustellen, ist überzogen. Und ich halte absolut nichts vom Einsatz von Schalldämpfer-Waffen und von Nachabschüssen."
Kärntens Tierschutzombudsfrau Ingrid Fischinger ist schockiert: "Abknallen ist einfach. Wir brauchen eine ökologische Raumplanung sowie ein Fütterungsverbot, denn der Lebensraum für das Wild wird immer mehr eingeschränkt."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.