Babyleiche in Zug

Neugeborenes zwischen Wien und Linz erstickt

Österreich
21.05.2014 15:52
Jenes Baby, das am Dienstagmorgen in einer Toilette eines aus Budapest angekommenen Zuges in München gefunden worden war, ist offenbar zwischen Wien und Linz geboren und danach getötet worden. Die Wiener Polizei befragte Zugangestellte und Passagiere - das hat nun zur Rekonstruktion des Vorgangs geführt.

Der Fall betraf den ÖBB-Railjet 68, der am Montag um 15.10 Uhr in Budapest gestartet und über Zwischenstopps in Ungarn, Wien, St. Pölten, Linz, Salzburg und Rosenheim nach München gefahren war (Bericht siehe Infobox). Gegen 22.30 Uhr erreichte er seinen Zielort.

Zeugen gaben an, dass zwischen Wien und Linz eine Toilette in dem Zug für knapp eine Stunde besetzt gewesen war. In Linz überprüfte ein sogenannter Unterwegs-Reiniger das betreffende WC und fand Blutspuren, woraufhin er es versperrte.

Neugeborenes wurde erstickt
Nachdem der Railjet in München eingetroffen war, entdeckte das Reinigungspersonal am frühen Dienstagmorgen dann in einem Mülleimer in der Toilette den toten Buben. Die Staatsanwaltschaft München beantragte eine Obduktion. Diese ergab, dass das Kind lebend zur Welt gebracht und unmittelbar darauf erstickt wurde. Von der Mutter fehlt nach wie vor jede Spur.

Suche nach junger schwarzhaariger Frau
Im Speisewagen des Railjets wurden an einer Sitzgruppierung weitere Blutspuren an einem Personensitz sowie an einem Tisch festgestellt. Laut Zeugen befand sich an diesem Platz auf der Fahrtstrecke von St. Pölten nach Salzburg in der Zeit von 19 bis 21 Uhr eine maximal 20-jährige schwarzhaarige Frau, vermutlich asiatischer Herkunft.

Ob diese Frau im Zusammenhang mit der Straftat steht, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Aufgrund der Angaben der Zeugen geht die Exekutive jedenfalls davon aus, dass Geburt und Tötung zwischen Wien und Linz erfolgt sind.

Sachdienliche Hinweise zur Identität oder zum Aufenthaltsort besagter Frau, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, werden an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01/31310-33800 erbeten.

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