Gewalttätige Frauen

Krise und Job-Angst sorgen für Streit in Beziehungen

Oberösterreich
11.05.2010 08:06
Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit sorgen auch in den Ehen und Partnerschaften im Land ob der Enns für immer mehr Auseinandersetzungen: Allein in Linz musste die Polizei heuer schon 120-mal Streitereien schlichten. Die Hälfte davon artete in Gewaltattacken aus. In fast jedem zehnten Fall ist eine Frau die Täterin.

Jedes Jahr müssen im Land ob der Enns mehr als 1.000 Betretungsverbote nach häuslicher Gewalt verhängt werden. Und diese Zahl nimmt ständig zu. Allein im heurigen Jahr wurden Polizeibeamte in etwa 60 Fällen als Streitschlichter in Wohnungen geholt.

In fast ebenso vielen Fällen blieb es nicht bei verbalen Streitereien. Die Auseinandersetzungen arteten gewalttätig aus, zwischen Eheleuten und Partnern flogen die Fetzen, das Geschirr oder gar Einrichtungsgegenstände.

Brutaler "Rosenkrieg"
Als Hauptursachen für die brutalen "Rosenkriege" werden von Experten die zunehmende Arbeitslosigkeit, der Angst um den Job und ein übermäßiger Alkoholkonsum genannt. Auffällig in den vergangenen Jahren ist dabei die Zunahme an weiblichen Tätern. Bereits fast jedes zehnte Betretungsverbot wurde gegen eine gewalttätige Frau ausgesprochen.

von Johannes Nöbauer, "OÖ Krone"
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