Gibt es genug Polizisten im Land oder nicht? Um dieser Frage sowie der „angespannten Personalsituation“ nachzugehen, richtete Werner Herbert, blauer Personalvertreter, eine parlamentarische „Überstunden-Anfrage“ an das Innenministerium. Das Ergebnis bestätigte ihm, dass rein rechnerisch ein eklatanter Personalfehlstand vorherrscht: „Mehr als vier Millionen Überstunden bedeuten nämlich, dass 2.595 Polizisten zu wenig im Dienst stehen.“
Allein in der Bundeshauptstadt würden somit laut Adam Riese 877 Exekutivbeamte fehlen. „Ein Beweis dafür, dass unsere Forderung von 1.000 Polizisten mehr immer richtig war.“
„Stimmt nicht“, kontert Wiens Polizeigeneral Mahrer, „im Schnitt macht ein Polizist pro Woche acht bis zehn Überstunden. Tägliche Erfolge beweisen, dass die Beamten motiviert sind. Außerdem melden sich die Polizisten freiwillig für die Mehrarbeit, um mehr zu verdienen. Und: Kommendes Jahr werden 450 neu Ausgebildete ihren Polizei-Dienst antreten.“
von Christoph Matzl, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.