Ein Nobelhotel in Klagenfurt war die "Absteige" der Geheimprostituierten, die hier ihre Freier empfing. Die Frau gehört zu einer Organisation, die von Ungarn aus gesteuert wird.
"Über Inserate kommen sie zu Kunden. Diese erfahren dann per Telefon, wohin sie kommen sollen. Die Mädchen bekommen genaue Direktiven, in welchen Etablissements sie ihre Freier treffen", erklärt Polizist Richard Pikl.
"Massage- und ähnliche Dienste..."
Die anderen Frauen arbeiten in den eigenen vier Wänden. Pikl: "Zu 80 Prozent sind es Inländerinnen. Früher gingen sie auf den Strich, jetzt bieten sie per Inserat Massage- und ähnliche Dienste an. Man weiß aber, was dahinter steckt."
2007 wurde in Kärnten eine SOKO gegründet. Der Geschäftsführende Leiter der Kriminalabteilung, Herbert Rogl: "Die Schwerpunktkontrollen gehen auch nach der EURO weiter. Was auffällt; unter den Huren sind Frauen, die es von ihrem sozialen Stand nicht nötig hätten. Sie bessern sich ihr Wirtschaftsgeld auf."
Prostitution für Autos, Mode und Drogen
Die Fahnder entdecken immer wieder auch junge Mädchen, die damit Autos und Mode finanzieren. Rogl: "Es gibt aber auch viele, die unfreiwillig aus dem Ausland kommen oder die anschaffen gehen, weil sie Geld für Drogen brauchen."
von Serina Babka, "Kärntner Krone"
Symbolbild
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