Naturgewalt

Viele Straßen durch starken Regen überschwemmt

Kärnten
06.05.2010 09:19
Der Himmel hat in der Nacht zum Donnerstag seine Schleusen geöffnet. Die Folge: Vermurungen und Überschwemmungen in weiten Teilen Kärntens und Osttirols. Die Region Bad Bleiberg war von den schweren Unwettern am schlimmsten betroffen.

Die Niederschläge waren heftig wie seit Jahren nicht mehr. Paul Rainer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Klagenfurt: "Im Raum Bad Bleiberg haben wir in der Nacht mehr als hundert Liter pro Quadratmeter gemessen." Bäche traten über die Ufer, Muren und angeschwemmter Schotter verlegten zahlreiche Straßen.

Trinkwasser muss abgekocht werden
Viele Keller wurden überschwemmt. Auch der Bad Bleibergerhof war betroffen: Keller und Erdgeschoß standen unter Wasser. Ein vor dem Hotel geparktes Auto wurde stark beschädigt. Michael Pirker, Kommandant der örtlichen Feuerwehr: "Aus einer Tiefparterre-Wohnung mussten wir eine junge Mutter und deren vierjährigen Sohn vor den Wassermassen retten!" In ganz Bad Bleiberg muss das Trinkwasser jetzt abgekocht werden, da der Starkregen Erde in den Hochbehälter eingeschwemmt hat.

Überschwemmungen und Hangrutschungen richteten auch in Stadelbach, Nötsch, in den Gemeinden Paternion, Krems und Weißenstein beträchtliche Schäden an. In Zlan war die Landesstraße stundenlang durch Erdmassen blockiert. Die Feuerwehren mussten im ganzen Liesertal Unwetterschäden beseitigen. In Osttirol wurde an der Grenze zu Italien die Bahnstrecke unterspült.

Der große Regen ist vorbei
Mit den starken Niederschlägen ist es vorläufig vorbei. Meteorologe Rainer: "Es wird jetzt freundlicher. Samstag kann es Wolken und  etwas Regen geben, für den Muttertag sieht es noch günstiger aus. Wenn es regnen sollte, dann nur kurz."

von Martin Radinger, "Kärntner Krone"
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele