Die vier Namen sind mittlerweile bekannt: Vom Vorjahres-Kader war dies Ernst Öbster, der im Sommer zum LASK wechselte – und vom aktuellen waren es Mario Leitgeb, Stefan Nutz sowie Thomas Zündel. Manager Christian Haas hatte vor einer Woche bestätigt, dass Taboga versuchte, vier Spieler zur Manipulation anzustiften – allerdings noch im Frühjahr der Erste-Liga-Meistersaison. Sie alle hätten das aber eher als Scherz aufgefasst und versichert, nie bei Manipulationen mitgemacht zu haben. "Ich bin stolz auf die Burschen", hatte Haas damals gesagt.
Wenn ÖFB Schweigen als Verfehlung ansieht, drohen Strafen
Trotzdem könnte den Kickern im Nachhinein Ungemach drohen – und zwar wegen "Unterlassen der Meldeverpflichtung" laut Paragraf 115a der ÖFB-Rechtspflegeordnung, die seit 1. Juli 2013 in Kraft ist. Die Anstiftung zur Spielmanipulation erfolgte zwar offenbar schon im Frühjahr, aber mit Juli hätten die betroffenen Spieler dies melden sollen. Wenn der ÖFB das lange Schweigen als Verfehlung ansieht, drohen harte Sanktionen: Die reichen von der Ermahnung über eine Sperre von zwei Spielen, eine Geldstrafe zwischen 500 und 15.000 Euro bis hin zum Ausschluss aus dem Verband.
Coach Adi Hütter wollte das Thema bei einer Art "Workshop-Besprechung" dennoch vorerst abschließen. Der 43-Jährige legte den Fokus schon auf das Match in Wiener Neustadt, wo man Revanche für die bittere 3:6-Heimniederlage nehmen will. Hütter sprach von der "härtesten Challenge und der mit Sicherheit unangenehmsten Zeit, die ich bisher erlebt habe".
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