Keine Beleuchtung

Luchs “fuchst” am Hochficht neues Flutlicht

Oberösterreich
09.10.2017 16:47

2800 Gäste pro Stunde können ab Dezember mit der Gondel auf den Reischlberg am Hochficht fahren. Zur geplanten Aufwertung des Skigebiets gehört zudem eine neue Flutlichtanlage. Doch der Umweltanwalt fürchtet um die im Böhmerwald lebenden Luchse, weshalb die Scheinwerfer (vorerst) nicht kommen.

Die Arbeiten an der 10er-Gondelbahn am Hochficht laufen auf Hochtouren. Die 56 neuen Kabinen wurden geliefert und warten auf ein "Okay" bei der behördlichen Abnahme, damit sie zu Saisonstart in Betrieb gehen können. Zusätzlich hätte das Skigebiet mit einer Erweiterung der Flutlichtanlage aufgewertet werden sollen.

Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht
Doch die Umweltanwaltschaft unter Martin Donat hat gegen die naturschutzbehördliche Genehmigung für die Flutlichtanlage mit 23 Lichtmasten am Reischlberg Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht erhoben. Der Bescheid sei rechtswidrig, weil die Behörde die von der Umweltanwaltschaft vorgebrachten Bedenken nicht aufgegriffen hätte, heißt es.

Flutlicht als Barriere für Luchse
Kritisiert wurde etwa, dass die beleuchtete Piste wie eine Barriere für Luchse wirken würde. Zudem sei zu erwarten, dass sich infolge der Attraktivierung das Straßenverkehrsaufkommen und damit die Gefahr für die geschützten Tiere  erhöhen wird.

Bergbahnen warten Gerichtsentscheidung ab
Die Bergbahnen haben mit Umplanungen, etwa anderer Positionierung der Masten oder zeitlichen Einschränkungen der Beleuchtung, versucht, es Recht zu machen, das reichte aber nicht. "Wir werden die Flutlichtanlage also vorerst nicht bauen, bis die Sache geklärt ist", resigniert Bergbahnen-Chef Gerald Paschinger.

Simone Waldl, Kronen Zeitung

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